Brauchtum Abgesang an den Winter: Hansel-Fingerhut-Spiel in Forst
Das traditionelle Spiel rund um die Brauchtumsfigur verkörpert den Kampf des Sommers gegen den Winter und wird entlang der Dorfstraße mehrmals aufgeführt. Namensgeber ist der Hansel Fingerhut, der in Narrengestalt mit buntem Flickenkleid und geschwärztem Gesicht in der Dorfstraße ein ausgelassenes Spiel treibt und mit Vorliebe den Frauen zur Erinnerung einen schwarzen Kuss auf die Wange drückt.
Das Spiel beginnt um 14 Uhr am nördlichen Ortseingang und endet gegen 15.30 Uhr vor der Felix-Christoph-Traberger-Halle. Hier wird das Spiel zum letzten Mal aufgeführt. Danach werden die schönsten Sommertagsstecken prämiert, auf der Festwiese wird der Winter verbrannt. Auf dem Festplatz stehen Getränke- und Essensstände sowie ein Karussell. Für das leibliche Wohl wird auch in der Halle mit Kaffee und Kuchen gesorgt.
Übrigens: Im Rahmen der Deidesheimer Gespräche zur Sprach- und Kulturgeschichte (8.-10.3.) wird der Film „Schwarze Küsse, Weißweinschorle“ über das Hansel-Fingerhut-Spiel gezeigt (Fr 8.3., 19 Uhr, Museum für Weinkultur, Deidesheim).
Hansel-Fingerhut-Spiel: So 10.3., 14-15.30 Uhr, Forst; danach Winterverbrennung auf dem Festplatz; Getränke- und Essensstände, alle Infos: www.brauchtumsverein-forst.de