Wirtschaft Keine Bedenken gegen Dea-Deal

Berlin/Essen (dpa/rtr). Gute Nachrichten für RWE-Chef Peter Terium: An der Börse und bei Aktionärsschützern kommt der Verkauf der Öl- und Gasfördertochter gut an. Auch das Wirtschaftsministerium hat erst einmal keine Bedenken.

Die Bundesregierung erwartet durch den geplanten Verkauf der RWE-Öl- und Gasfördertocher Dea an einen russischen Investor keinerlei Einschränkungen der Versorgungssicherheit. Dennoch behalte sich die Regierung eine Prüfung der Verkaufspäne vor, sagte ein Sprecherin von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) in Berlin. Der Hintergrund: Der Energiekonzern RWE plant, wie gestern bereits berichtet, seine ertragsstarke Öl- und Gasfördertochter Dea in Kürze zu verkaufen. Käufer ist das Unternehmen Letter One, hinter dem der russische Milliardär Michail Fridman steht. Dabei wird ein Unternehmenswert von rund 5,1 Milliarden Euro zugrunde gelegt, wie RWE mitteilte. Bei Aktionärsschützern stießen die Verkaufspläne auf Zustimmung. Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Marc Tüngler, sagte, angesichts der finanziellen Engpässe beim Energieversorger, sei der Verkauf die richtige Entscheidung. Zwar sei Dea eine Ertragsperle.

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