Wirtschaft Firmen und Fakten: Nissan investiert kräftig in China

Der japanische Autohersteller Nissan will zusammen mit seinem chinesischen Partner umgerechnet 7,6 Milliarden Euro in China investieren. Bis 2022 solle die Jahresproduktion auf 2,6 Millionen Fahrzeuge steigen von derzeit 1,5 Millionen, teilte das Unternehmen gestern mit. Ziel sei es, zu einem der größten drei Autobauer in der Volksrepublik zu werden, sagte Nissan-Chef Jun Seki. Dabei setzt das Unternehmen vor allem auf Elektroautos. Bis 2022 sollten bis zu 20 elektrisch betriebene Fahrzeuge auf den chinesischen Markt gebracht werden. Auch solle die örtliche Einstiegsmarke Venucia ausgebaut werden. Der chinesische Automarkt wird seit fast zwei Jahrzehnten von General Motors (GM) und Volkswagen (VW) dominiert. Beide Unternehmen setzten vergangenes Jahr ungefähr vier Millionen Fahrzeuge ab. Der Chef der Samsung-Gruppe und Vize-Verwaltungsratschef von Samsung Electronics, Jay Y. Lee, kommt nach einem Jahr im Gefängnis wieder frei. Ein südkoreanisches Berufungsgericht reduzierte am Montag seine ursprüngliche Haftstrafe wegen Korruption von fünf Jahren in eine Bewährungsstrafe von zweieinhalb Jahren. Der 49-Jährige wurde für Schmiergeldzahlungen an die damalige Präsidentin Park Geun Hye verurteilt, mit denen er sich ihre politische Unterstützung sichern wollte. Park ist nicht mehr im Amt. Lee, der als Erbe eines der größten Firmenimperien der Welt gilt, befand sich seit Februar 2017 in Haft. Eine starke Nachfrage aus dem Ausland hat im vergangenen Jahr das Geschäft vom Spielwarenhersteller Steiff beflügelt. Der Umsatz stieg um 8 Prozent auf mehr als 44 Millionen Euro, wie Geschäftsführer Daniel Barth der „Heilbronner Stimme“ sagte. Stärker als im Inland legten die Erlöse demnach im Ausland zu. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt. Besonders gut kam demnach eine neue Produktlinie mit flauschigen Plüschtieren in Pastelltönen an, die vom traditionellen realistischen Aussehen der Steiff-Tiere abweicht. Den Absatz will das Unternehmen aus Giengen an der Brenz auch über eigene Läden steigern: 2018 sollen vier neue Läden öffnen. Fest stehen demnach schon Geschäfte in Bremen und auf Sylt.

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