Wirtschaft Firmen und Fakten: Mannheimer Phoenix kauft Apothekenkette in Rumänien

Der Mannheimer Pharmagroßhändler und Apothekenbetreiber Phoenix Group steigt in den rumänischen Markt ein. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, übernimmt Phoenix den dortigen Pharmagroßhändler Farmexim und die landesweite Apothekenkette Help Net Farma. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Die in Bukarest ansässige Farmexim beschäftigt demnach rund 800 Mitarbeiter und erzielte 2016 einen Umsatz von mehr als 400 Millionen Euro. Ein Umsatz für 2017 wurde nicht genannt. Farmexim beliefert aus zehn nationalen Verteilzentren rund 3900 Kunden, vor allem sind das Apotheken und Krankenhäuser. Help Net Farma gehört den Angaben zufolge mit rund 220 Apotheken und 1600 Mitarbeitern zu den fünf führenden Apothekenketten Rumäniens. Die Mannheimer Phoenix Group ist mit 152 Distributionszentren in 26 europäischen Ländern vertreten und betreibt bereits mehr als 2000 eigene Apotheken in 13 Ländern Europas. Phoenix zählt 34.000 Mitarbeiter, am Standort Mannheim waren es zuletzt 780. Den Energieriesen Eon und RWE kommt bei der geplanten Zerschlagung der RWE-Tochter Innogy ein neuer Bieter in die Quere. Der australische Investor Macquarie habe Innogy-Geschäftsaktivitäten in Tschechien ins Visier genommen, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen gestern. Innogy hatte zuvor mitgeteilt, ein Interessent bekomme Einblick in die Bücher. Er habe auch bestimmte Geschäftsaktivitäten von Innogy in den Segmenten Erneuerbare Energien, Vertrieb, Netz und Infrastruktur im Visier. Was daraus werde, sei aber offen. Die an der tschechischen Gasnetztochter von Innogy beteiligte Investmentbank Macquarie ist auf der Suche nach stabilen Anlagemöglichkeiten, wie sie Netze bieten. „Die Gespräche befinden sich in einer frühen Phase, und es ist zum jetzigen Zeitpunkt offen, ob und gegebenenfalls zu welchen Bedingungen Angebote für einzelne Geschäftsaktivitäten abgegeben werden“, teilte Innogy mit.

x