Wirtschaft Mutterstadt: Pfalzmarkt investiert rund 30 Millionen Euro

Im Pfalzmarkt Mutterstadt geht es jetzt wieder in die Hauptsaison.
Im Pfalzmarkt Mutterstadt geht es jetzt wieder in die Hauptsaison.

Der Pfalzmarkt, Deutschlands Marktführer für selbst erzeugtes Obst und Gemüse, ist am Montag in die Frischgemüse-Saison gestartet und setzt mit einer Großinvestition ein Zeichen für weiteres Wachstum der Genossenschaft mit ihren 200 aktiven Erzeugern und 160 Mitarbeitern.

Rund 30 Millionen Euro werden in den dieses Jahr startenden Aus- und Neubau in Mutterstadt gesteckt. Damit wolle man einen wichtigen Beitrag für die Versorgungssicherung der Verbraucher mit nachhaltig gesundem und frisch erzeugtem Obst und Gemüse aus heimischer Produktion sorgen, hieß es am Montag. Für 2019 stellt die Pfalzmarkt eG zudem rund 12 Millionen Euro zur Weiterentwicklung der Genossenschaft bereit. Um die Logistik zwischen den Standorten zu optimieren, werde der Ausbau der eigenen Lkw-Flotte ein wichtiges Investitionsvorhaben sein, so die weiteren Informationen.

Verlässlicher Gemüselieferant

Im laufenden Geschäftsjahr sollen mit 230.000 Tonnen Obst und Gemüse 150 Millionen Euro umgesetzt werden. Der Pfalzmarkt möchte so das Vorjahresergebnis bestätigen. Der Dürresommer 2018 habe gezeigt, dass der „Gemüsegarten Deutschlands“ dank der Möglichkeit zur Bewässerung und dank Spezialisierung der Obst- und Gemüse-Erzeuger die Verbraucher bundesweit verlässlich beliefern konnte. Dass der Lebensmitteleinzelhandel die wichtige Rolle des Pfalzmarkts honoriere, stimme die beiden Pfalzmarkt-Vorstände Reinhard Oerther und Hans-Jörg Friedrich vor allem auch im Hinblick auf einen bereits prognostizierten Sahara-Sommer 2019 optimistisch, hieß es in einer Mitteilung. Hans-Jörg Friedrich: „Wenn wir weiterhin mit nachhaltig gesundem und frisch erzeugtem Obst und Gemüse aus heimischer Produktion versorgt werden möchten, darf die Preisspirale nicht immer weiter nach unten geschraubt werden.“ Es sei mehr als fair, wenn die Mehrleistung und Verlässlichkeit der Pfalzmarkt-Erzeuger künftig auch entsprechend wertgeschätzt werde.

Bis zu zwei Wochen früher

Unter anderem Radieschen, Rhabarber, Bundzwiebeln, Spargel, Erdbeeren und bunte Kopf- und Blattsalate seien auch in dieser Saison wieder bis zu zwei Wochen früher als andernorts verfügbar. Bei Frischgemüse aus der Pfalz waren 2018 Bundzwiebeln (80 Millionen Bund), Radieschen (70 Millionen. Bund) sowie Kopf- und Blattsalate (rund 40 Millionen Stück) Spitzenreiter. Beim Obst lagen Äpfel (1,7 Millionen Kilogramm), Erdbeeren (1,87 Millionen Schalen à 500 Gramm) sowie Zwetschgen (rund 471.000 Kilogramm) die Topseller.

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