Rheinpfalz Zwei Vorbehalts- und fünf Eignungsflächen

Der Verbandsgemeinderat Lauterecken hat am Mittwochabend Gebiete festgelegt, auf denen Windkraftanlagen gebaut werden dürfen. Im ersten Anlauf vor etwa vier Wochen, hatte das Gremium die Vorschläge des Planungsbüros Monzel-Bernhard aus Rockenhausen noch abgelehnt.

Nach den Untersuchungen der Planer haben sich sieben Gebiete herauskristallisiert, die sich für eine Nutzung von Windenergie eignen. Dabei handelt es sich um Standorte bei Langweiler/Unterjeckenbach, Hohenöllen, Hoppstädten, Kappeln, Kappeln/Medard, Odenbach und Kirrweiler. Fünf Gebiete sind als Eignungsflächen gekennzeichnet, zwei als Vorbehaltsflächen. Letztere liegen bei Unterjeckenbach/Kappeln und Hohenöllen. Der Grund, diese Gebiete unter Vorbehalt zu stellen, liegt im Falle Hohenöllens an dem Hinweis aus der Bevölkerung auf Milan-Vorkommen. Dies würde die Nutzungsmöglichkeiten für den Bau von Windrädern einschränken. Allerdings muss der Hinweis auf einen Milanhorst noch durch ein Gutachten bestätigt werden. Der Vorbehalt für die Fläche bei Unterjeckenbach/Langweiler liegt in der militärischen Nutzung des nahe gelegenen Truppenübungsplatzes Baumholder begründet.

Insgesamt ergibt sich damit aktuell eine Fläche von 327 Hektar, die für den Bau von Windenergieanlagen zur Verfügung steht; das entspricht etwa 2,5 Prozent der gesamten Verbandsgemeindefläche. Sie könnte sich allerdings verringern, wenn die Stellungnahmen zu der Planung, die nun von den sogenannten Trägern öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit eingeholt werden, vorliegen.

Kritik an der Planung äußerte Hombergs Beigeordneter Rudi Neu, wohnhaft auf dem Schönbornerhof, einem Ortsteil Hombergs. Er beklagte, dass der 800-Meter-Abstand zu Gemeinden bei seinem Anwesen unterschritten werde. Das bezeichnete er als

x