Rheinpfalz Zur Sache: Roger Busch scheidet verärgert aus Rat und Feuerwehr aus

In einer sehr persönlichen Erklärung, die CDU-Sprecher Norbert Meyerer in der Ratssitzung am Dienstag verlas, hat das CDU-Ratsmitglied Roger Busch sein Mandat im Verbandsgemeinderat niedergelegt und seine Entpflichtung als Mitglied der Feuerwehr beantragt. Busch hatte sich vor Jahresfrist um eine Stelle bei der Verbandsgemeindeverwaltung beworben und war noch vom vorigen Verbandsbürgermeister Ulrich Lauth eingestellt worden. Gegen die Einstellung Buschs hatten die Beigeordneten Andreas Wilde (SPD) und Manfred Seibel (Grüne) sowie – in einem internen Schreiben – Lauths damals noch nicht im Amt befindlicher Nachfolger Werner Kölsch Stellung bezogen (wir berichteten am 24. März 2015). Vor diesem Hintergrund ließ nun Roger Busch, gewähltes Mitglied des Verbandsgemeinderates, erklären: „Mit Menschen, die mich in der Öffentlichkeit, in sozialen Netzwerken, in der Zeitung oder in Gesprächen denunzieren, möchte ich auf meinem weiteren Lebensweg nichts mehr zu tun haben. Ich habe mich legitim auf eine ausgeschriebene Stelle beworben und habe vom damaligen Bürgermeister eine Urkunde erhalten. Das bedeutet: Ich war rechtlich bei der Verbandsgemeinde angestellt“. Aus den genannten Gründen habe er die Urkunde zurückgegeben. Er könne sich nicht vorstellen, in einer „gegen mich gewandten Verwaltung zu arbeiten“, äußerte Busch und schloss: „Meine ganze Familie hat unter diesen Vorfällen sehr gelitten.“ Die Erklärung nahm die Verwaltungsspitze kommentarlos entgegen. (ran)

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