Eisenberg Wo drückt der Schuh in Kerzenheim?

91-85541766.jpg

Am morgigen Freitag haben Sie, liebe Leser, die Gelegenheit, Redakteure und Mitarbeiter der Lokalredaktion Grünstadt zu treffen, ihre Anliegen vorzutragen und Probleme anzusprechen, die Ihrer Meinung nach in Kerzenheim bestehen. Denn von 10 bis 12 Uhr ist die RHEINPFALZ zur Aktion „Redaktion vor Ort“ am Römer, direkt vor der Metzgerei Lommel. Rainer Lommel bietet dabei zum Sonderpreis von einem Euro heiße Würstchen mit Brötchen an, Kaffee gibt es kostenlos von der RHEINPFALZ dazu.

Dass sich in manchen Straßen nicht an die Verkehrsregeln gehalten wird, bekommen die RHEINPFALZ-Redakteure und -Mitarbeiter bei den „Redaktionen vor Ort“ immer wieder zu hören. Auch in Kerzenheim gab es Beschwerden, dass zu schnell gefahren wird, wie Ortsbürgermeister Alfred Wöllner berichtet. Die Gemeinde hat deshalb eine Geschwindigkeits-Messtafel angeschafft, die an verschiedenen Stellen eingesetzt wird und recht unterschiedliche Ergebnisse gebracht hat. Während in einer Straße nachweislich der Eindruck der Anwohner, dass gerast werde, subjektiv war und keine Ausreißer verzeichnet wurden, gibt es vor allem an den Durchgangsstraßen doch erhebliche Belastungen für die Anlieger. „Wir haben in der Ebertsheimer Straße gemessen und auch in der Göllheimer Straße. Etwa 40 Prozent aller Fahrer sind dort jeweils zu schnell unterwegs, wobei die Mehrheit die erlaubten 50 Kilometer um zehn bis maximal 20 Kilometer überschreitet“, sagt Wöllner. 98 Prozent aller Fahrer – und damit wohl auch viele Anlieger selbst – sind zu schnell in der Willy-Brandt-Straße unterwegs. „Das ist auch nicht besonders schwierig, dort haben wir eine Spielstraße, wo nur sieben Kilometer schnell gefahren werden dürfte“, erklärt Wöllner. Ein Ausreißer sei dort mit 54 Kilometern pro Stunde gemessen worden. Ein Thema, dass die Gemeinde Kerzenheim in Zukunft beschäftigen wird, sind die Arbeiten in der Saarlandstraße – eine Maßnahme, die im Fünf-Jahres-Plan für den Straßenausbau verankert ist. Bezahlt wird der Ausbau von den so genannten wiederkehrenden Beiträgen. Die Baumaßnahme hat auch Auswirkungen auf den Haushalt der Gemeinde, wie Wöllner berichtet. In seiner Sitzung am Montagabend wird der Gemeinderat über einen Nachtragshaushalt beschließen, in dem die Ausbaumaßnahme verbucht werden soll. „Wir haben aber auch Änderungen, die sich aus den Veränderungen bei den Umlagen an den Kreis und die Verbandsgemeinde ergeben“, so der Ortsbürgermeister, der angibt, dass immerhin 1,45 Millionen Euro in diesem Jahr als Umlage aus dem Kerzenheimer Haushalt abfließen werden. Gibt es weitere Themen, die Sie ansprechen möchten? Am morgigen Freitag von 10 bis 12 Uhr hören wir Ihnen am Römer gerne zu. |jös

x