Rheinpfalz Windräder: Wilde „enttäuscht“

HAUENSTEIN. „Enttäuscht“ hat Andreas Wilde (SPD), als erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Hauenstein Vertreter des in Urlaub befindlichen Verbandsbürgermeisters Ulrich Lauth, auf die Entscheidung der Mainzer Landesregierung vom Freitag registriert, im Pfälzerwald keine Windkraftanlagen zuzulassen, um den Biosphärenstatus nicht zu gefährden (die RHEINPFALZ berichtete am Samstag).

„Wir haben viel Energie und viel Zeit in dieses Projekt gesteckt“, kommentierte er die Entscheidung aus Mainz. Und: „Bisher wurden auch 65.000 Euro in dieses Vorhaben gesteckt“, Geld, das aus der Landesinitiative „Regenerative Energien und Konversion“ stamme, bei der die Verbandsgemeinde Hauenstein mit dem Langerkopf als Modellprojekt ausgewählt worden war (wir berichteten). Die Verbandsgemeinde werde am vom Rat formulierten Ziel, „bis zum Jahr 2030 energieautark zu sein, wozu ja die Windkraft entscheidend beitragen sollte“, festhalten. Er sei der Meinung, dass man nun vom Land Ausgleich fordern müsse, um diesen Beschluss aufrechterhalten zu können und energetisch nicht ins Hintertreffen zu geraten; ähnlich hatten sich die Grünen Bernd Schumacher und Manfred Seibel geäußert. Es gäbe, so führte Wilde aus, eine Vielzahl von energetischen Maßnahmen, die denkbar wären: Ein Biohof oder eine Biogasanlage seien in seinen Augen denkbare Möglichkeiten. Der Verbandsgemeinderat treffe am 3. März zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Dann werde man sich auch mit diesen Themen zu befassen haben. (ran)

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