Rheinpfalz THW darf anfangen zu bauen

Seit mehr als zehn Jahren verfolgt das Hauensteiner THW das Ziel, einen Neubau zu errichten. Jetzt ist es soweit: In der zweiten
Seit mehr als zehn Jahren verfolgt das Hauensteiner THW das Ziel, einen Neubau zu errichten. Jetzt ist es soweit: In der zweiten Jahreshälfte sollen die Bagger rollen, um das Projekt (unser Foto zeigt die Ansicht von Norden) umzusetzen. Derweil laufen im Ortsverband die Vorbereitungen für den Umzug in die Übergangsunterkunft im ehemaligen Edeka-Getränkemarkt.

In den Neubau der THW-Unterkunft in Hauenstein kommt Zug. Seit Mittwoch liegt die Baugenehmigung der Kreisverwaltung vor.

Bei einer Besichtigung der Übergangsunterkunft im bisherigen Edeka-Getränkemarkt stellte Armin Ladenberger, der Leiter der THW-Regionalstelle Neustadt, fest: „Ich bin sehr erfreut, dass der Neubau der Unterkunft nun endlich entscheidende Fortschritte macht. Mein Ziel ist es, dieses Projekt spätestens bis zum Ende meiner Amtszeit – also in zwei Jahren – abschließen zu können.“ Falls alles optimal läuft, könnte das Ziel schon schneller erreicht werden: Derzeit gehe man von einem Bauende im August 2019 aus. Am Freitag vergangener Woche nahmen über 70 Helfer des THW sowie Mitglieder der Jugendgruppe an der Besichtigung des ehemaligen Getränkemarkts in der Bahnhofstraße teil. Das Gebäude wird für die Zeit des Abbruchs der bisherigen Unterkunft und des Baus der neuen THW-Heimat an gleicher Stelle in der Pirminiusstraße als temporäre Unterkunft dienen. Das Grundstück hat eine gemeinsame Grenze mit dem derzeitigen THW-Gelände und ist damit direkter Nachbar, was den notwendigen Umzug erleichtern wird. Wie der Inhaber der Immobilie, Marcel Sponheimer, der RHEINPFALZ bestätigte, sei ein bis 31. Januar 2020 befristeter Mietvertrag abgeschlossen worden. Das Objekt bietet eine 600 Quadratmeter große Halle, die bisher als Verkaufsraum des Getränkemarkts diente, und weitere Räume, die als Lager und Büro genutzt wurden, mit einer Fläche von insgesamt 110 Quadratmetern. Angebaut ist eine überdachte Fläche, die bislang als Leergutlager diente. Der stellvertretende Ortsbeauftragte Peter Jost teilte am Mittwoch mit, dass das THW „sehr bald“ und in Eigenleistung damit beginnen werde, die große Halle durch zwei bis zweieinhalb Meter hohe Zwischenwände zu unterteilen, sodass acht bis neun „Räume“ entstehen, die unter anderem als Lehrsaal, als Umkleide, Werkstatt und Lagerräume genutzt werden können. Das benötigte Bauholz sei bestellt, sodass man umgehend ans Werk gehen könne. Zeitnah werde man auch mit dem Umzug beginnen. Zuerst werde der Außenbereich umgeräumt. Das bislang dort gelagerte Material soll im früheren Leergutlager Platz finden. Sukzessive werde man danach das bisherige Gebäude leerräumen und zuletzt mit den Büros umziehen. Für die Verwaltung steht im Übergangsgebäude ein größerer Raum zur Verfügung. Er sei sich, so Jost, mit dem Ortsbeauftragten Klaus Schwarzmüller einig: „Wenn wir den Umzug bis zum Ende des zweiten Quartals abschließen könnten, sind wir zufrieden.“ Abschließend soll der Altbau zügig abgerissen werden. Der Fahrzeugpark des THW wird für die Zeit des Abrisses und des Neubaus nur zum Teil auf dem Grundstück in der Bahnhofstraße untergebracht. Die Fahrzeuge für den Ersteinsatz werden weiter im angemieteten alten Feuerwehrhaus in der Elisabethenstraße untergestellt sein. Die kleineren Fahrzeuge können im ehemaligen Leergutlager geparkt werden, die Lkw finden ihren Platz wohl im Freien auf dem Gelände der Übergangsunterkunft. „Die Überbrückungsphase, bis die neue Unterkunft steht, ist mit enormem Arbeitsaufwand verbunden“, konstatierte der Schwarzmüller vor den THWlern. Damit die Einsatzbereitschaft dennoch sichergestellt bleibt, rief er alle Helfer dazu auf, „bei diesem Prozess mit anzupacken, denn es geht um die Zukunft des Ortsverbandes“. Er stellte den Helfern auch den aktuellen Planungsstand für den Neubau vor: „Seit 2007 setzen wir uns in Hauenstein für eine moderne und zweckgemäße Unterkunft ein. Nun ist es endlich soweit. Nach aktuellem Stand werden bereits im Herbst die ersten Bagger rollen“. Der Neubau der Unterkunft wird, wie der Pressesprecher des Ortsverbandes, Simon Schwarzmüller, mitteilte, als Pilotprojekt im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) erstellt. Die Baukosten sind mit 3,2 Millionen Euro veranschlagt.

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