Rheinpfalz Straße und Parkbuchten breiter bauen

Sehr intensiv befasste sich der Gemeinderat am Dienstag mit dem Ausbau des zweiten Bauabschnitts der Pirminiusstraße. Thomas Thiele vom Pirmasenser Büro Thiele erläuterte den Räten die Vorplanung, der der Rat schließlich mit kleinen Änderungen zustimmte wurde.

Das Büro wurde mit der Entwurfsplanung beauftragt und soll auch die Unterlagen zum Zuwendungsantrag zusammenstellen. Weil dessen Bearbeitung in Mainz sehr viel Zeit in Anspruch nehme, könne mit der Umsetzung des Vorhabens wohl erst im Frühjahr 2016 begonnen werden. In dem 125 Meter langen Abschnitt der Pirminiusstraße, der sich von der Einmündung Bahnhofstraße bis zur 90-Grad-Kurve am Haberdeich erstreckt, muss vor Beginn der Straßenbauarbeiten noch ein Regenwasserkanal verlegt werden. Wie Werkleiter Alexander Meyer ausführte, seien die Pläne dafür in Bearbeitung und würden dem Werksausschuss in seiner Sitzung am 24. Juni vorgestellt. Der eigentliche Straßenausbau soll als sogenannter Hocheinbau vorgenommen werden, bei dem der alte Unterbau erhalten wird. Auf diesem Unterbau wird eine Auflage mit einer Glasfasermatte eingebracht, die eventuell unterschiedliches Setzungsverhalten ausgleichen soll. Darauf folgt dann die neu einzubauende bituminöse Trag- und Deckschicht. Diese Ausbauvariante spart Zeit und Geld: Das Ingenieurbüro rechnet mit einer Bauzeit von sechs bis sieben Wochen und Kosten in Höhe von 205.000 Euro. Sie werden aus den wiederkehrenden Beiträgen bestritten. Eine erste Schätzung war, wie die Sitzungsvorlage ausführte, von Kosten in Höhe von rund 300.000 Euro ausgegangen. Die Pläne sehen eine Fahrbahnbreite von 5,60 Meter vor, der sich auf der Seite zum Sportgelände ein Parkstreifen, eine Muldenrinne sowie ein Gehweg anschließt. Auf der gegenüberliegenden Seite wird die bestehende Parkbucht neu geordnet werden, wobei die Parkplätze in zwei Varianten mit senkrechter Ausrichtung zur Fahrbahn und alternativ mit schräger Ausrichtung geplant werden sollen. Insgesamt können in dem Bauabschnitt bis zu 30 Parkplätze entstehen. Die Parkplätze sollen mit anthrazitfarbenem Pflaster, die Gehwege mit einem Betonpflaster in Braun-Mix, wie es auch im Ortskern verwendet wurde, ausgelegt werden. Der Rat sprach sich dafür aus, die Fahrbahnbreite auf sechs Meter zu erhöhen, wie es Andreas Wilde (SPD), der ausdrücklich die „sehr gute Präsentation“ lobte, und Markus Pohl (CDU) vorgeschlagen hatten. Sie schlugen auch vor, auf die beiden zur optischen Abgrenzung der Parkräume vorgesehenen Baumscheiben zu verzichten. Dieser Vorschlag fand ebenso Zustimmung wie jener, der eine Pflasterung der Parkflächen mit versickerungsfähigem Material vorsieht. Nach dem Willen des Rates sollen die ursprünglich mit einer Breite von 2,50 Meter geplanten Parkbuchten auf 2,70 Meter ausgeweitet werden. Im Rat war ebenso vorgeschlagen worden zu überprüfen, ob für die Bauzeit eine provisorische Zufahrt zum TVH-Gelände über die Bahnhofstraße geöffnet werden könne. Stefan Kölsch (Grüne) forderte vehement, darauf zu drängen, dass die Bauzeit eingehalten wird. Im Laufe der Ratssitzung brachte eine anwesende Anliegerin ein Grundstücksgeschäft ins Gespräch, das eine Verbreiterung des Gehsteiges auf der östlichen Seite ermöglichen würde. Darüber hat der Rat noch zu befinden. In der Einwohnerfragestunde hatte Klaus Winnwa den „maroden Zustand“ der Altwiesen moniert, während unter „Verschiedenes“ Susanne Münch (CDU) nach den Plänen mit der derzeit stillgelegten Wassertretanlage in dem „Park“ unterhalb des Burghalders fragte. Andreas Wilde wies auf Schäden in der Pflasterung der Einfahrt zum neuen Feuerwehrgerätehaus hin. Schließlich war auch die Verschmutzung von öffentlichen Flächen durch Hundekot thematisiert worden. (ran)

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