Rheinpfalz Sorgenkind Drazan

Kaiserslautern (zkk/osp). Zweite Liga trifft Erste Liga: Heute (18 Uhr) testet der 1. FC Kaiserslautern im Möbusstadion in Bad Kreuznach gegen Bayer Leverkusen.

Nicht dabei sein wird Christopher Drazan. Der Lauterer Außenbahnspieler hat sich im Training verletzt. Ob das Syndesmoseband - wie befürchtet - beschädigt wurde, soll eine Untersuchung heute Vormittag im Westpfalz-Klinikum klären. Der FCK führt Verhandlungen mit der Klinikleitung, um die medizinische Betreuung der Profis wie schon 2007/2008 ans Klinikum zu koppeln. Chefarzt Harald Dinges soll wieder als Mannschaftsarzt des FCK firmieren.

Fehlen wird heute Abend im Test wegen einer Zehenprellung auch Stürmer Simon Zoller. Trainer Franco Foda ist aber guter Dinge, dass der 22-Jährige rechtzeitig zum DFB-Pokalspiel des FCK am Samstag (15.30 Uhr) bei der Neckarsulmer Sportunion wieder einsatzfähig ist.

Vor dem Test heute in Bad Kreuznach sagte Bayer-Coach Sami Hyypiä: ”Die Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern ist die letzte Generalprobe vor dem DFB-Pokal beim SV Lippstadt. Ich möchte allen Spielern des Kaders möglichst viel Spielpraxis geben, deshalb haben wir uns darum bemüht, nach dem 4:0-Erfolg in Arnheim noch einen spielstarken Gegner zu finden. Ob der eine oder andere Leistungsträger in Leverkusen bleiben wird, werden wir kurzfristig entscheiden.”

FCK-Trainer Foda sieht die Partie gegen den Werksklub, für den er von 1990 bis 1994 gespielt hat, vor allem als Test für ”Spieler, die zuletzt nicht so zum Einsatz kamen - wie Kevin Stöger, Andrew Wooten, Steven Zeller oder Dominique Heintz”. Marcel Gaus und Karim Matmour, die zuletzt auf der linken und auf der rechten Außenbahn in der Startelf standen, arbeiten ihre Rückstände dagegen mit individuellem Training auf.

Zwei Spiele, zwei Siege zum Zweitligastart - ”für mich war vor allem wichtig, dass die Mannschaft als Einheit aufgetreten ist, sehr ambitioniert und motiviert war”, betonte Foda.

Auch FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz hat sich beim 3:1 am Freitagabend gegen Ingolstadt sehr über die Mentalität der Spieler gefreut. Beispiel Drazan. ”Erst den Konter gelaufen, schlecht abgeschlossen, dann Auslöser des Gegentreffers, aber mit fantastischem Alleingang das 3:1 aufgelegt”, sagte Kuntz, ”oder Flo Dick. Erst ein katastrophaler Querpass, dann aber das Herz in beide Hände genommen und weiter..."

Das Spiel der Lauterer am Samstag in der ersten Pokalrunde bei der Neckarsulmer SU steigt im Heilbronner Frankenstadion, das 17.284 Zuschauer fasst und über 982 überdachte Plätze verfügt. Gut 8000 Karten hat der Verbandsligist bislang abgesetzt.

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