Rheinpfalz Sommer über grünen Klee gelobt

Die SPD schickt keinen eigenen Bewerber um das Amt des Ortsbürgermeisters ins Rennen. Man wolle die gute Zusammenarbeit mit CDU-Mann Erich Sommer fortsetzen. Sehr harmonisch und vertrauensvoll ist die Arbeit im Rat , sagte Jochen Werle bei der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins.

Parteiübergreifend werde zum Wohle der Gemeinde zusammengearbeitet, lobte der Ortsvereinsvorsitzende und Fraktionssprecher im Rat. Anders hätte die Situation ausgesehen, wenn Sommer nicht mehr angetreten wäre, so Werle.

Bei der Finanzierung der Projekte (Rathaus, Umstellung auf LED, Straßenbau) sei die Gemeinde nicht ohne Schulden ausgekommen. Man habe sich über die Rückzahlung der Kredite Gedanken gemacht, so dass man in ein paar Jahre wieder schuldenfrei sein werde. Das große Plus auf der Einnahmenseite werde in Hermersberg nicht mehr durch die Gewerbe-, sondern durch die Einkommenssteuer erzielt.

Die SPD habe im Rat auch eigene Vorstellungen eingebracht, sagte Werle. So sei die Einwohnerversammlung die Idee der SPD-Fraktion gewesen. Es wäre wünschenswert, wenn, wie es die Gemeindeordnung vorsieht, einmal im Jahr eine solche stattfinden würde , so Werle. Wünschenswert wäre nach Ansicht der aus vier von 16 Ratsmitgliedern bestehenden Fraktion, wenn die Verbandsgemeinde schneller Mittel bereit stellen würde, um ihren Kanal in einigen Straßen (unter anderem Goethestraße) zu erneuern. Erst dann könne für diese Straßen der Ausbau über die wiederkehrenden Beiträge erfolgen, verdeutlichte Werle.

Die SPD sei bereit, die Erweiterung von Baugebieten mitzutragen. Dies müsse aber Hand in Hand mit der Stärkung des Ortskerns gehen. Die vorhandene Bausubstand werde von immer weniger Leuten bewohnt. Man müsse sich Gedanken darüber machen, wie der Ort für die Zukunft Lebens- und liebenswert gestaltet werden kann. Gedanken machen müsse sich der künftige Rat auch über den Erhalt und die Sanierung des 40 Kilometer langen Feldwegenetzes. Die Mittel in der entsprechenden Kasse reichten nicht aus, so Werle. Es müsse ein Konzept erarbeitet werden, das finanziell tragbar sei.

Werle regte eine erneute Verkehrszählung an, um doch noch einen Zebrastreifen für die Hauptstraße am Rathaus und in der Bahnhofstraße genehmigt zu bekommen. Die letzte fand vor einigen Jahren statt, wobei das Verkehrsaufkommen nicht ausreichte. Seiner Meinung nach habe sich der Verkehr seit damals deutlich erhöht.

Anders als bei den letzten Wahlen zum Ortsgemeinderat, hat die SPD dieses Mal genügend Kandidaten, um alle Listenplätze zu besetzen. 2009 wurden die acht vorhandenen Kandidaten doppelt benannt. Dieses Mal stehen 17 Bewerber für 16 Ratsplätze zur Verfügung. Die bisherigen vier SPD-Gemeinderatsmitglieder erhielten auf der Vorschlagsliste die vordersten Listenplätze. Acht Personen auf der Liste gehören nicht der SPD an. Sechs Frauen bewerben sich um ein Ratsmandat.

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