Rheinpfalz Saarbrücken: Marseille-Hooligans randalieren an Grenze

Die Bundespolizei hielt am Donnerstag am Saarbrücker Grenzübergang „Goldene Bremm“ Reisebusse mit 213 Fußballfans von Olympique Marseille an, die auf dem Weg zum Europa-League-Spiel in Frankfurt waren. In vier Bussen stießen die Bundespolizisten auf zwölf Messer, 13 Schlagstöcke, 25 Sturmhauben, vier Paar Handschuhe mit Schlagschutz, zwei Pfeffersprays, drei Mundschützer, 173 Bengalos, 26 Böller sowie Drogen und ein Beil. Zum Teil seien diese Mitbringsel in den Deckenverkleidungen der Busse verbaut gewesen. Daraufhin verbot die hessische Polizei den Fans das Betreten der Stadt Frankfurt. Die französischen Fans kehrten daraufhin um und wurden von drei französischen Polizeistreifen begleitet. Die Bundespolizei: „300 Meter nach der Grenze hielten die Busse auf französischem Gebiet unvermittelt an. Die Insassen verließen die Busse und fackelten Pyrotechnik in einem Umfang ab, dessen Schein noch auf der deutschen Seite zu sehen war.“ Deutsche Polizisten sperrten die Autobahn 6 und fuhren auf französisches Gebiet, wo Rowdys sie mit Pyrotechnik beschossen hätten. Erst als weitere Polizisten hinzukamen, bestiegen die Franzosen ihre Busse und setzten die Heimfahrt fort. Die Polizei geht davon aus, dass die französischen Hooligans noch weitere Böller und Bengalos in den Bussen versteckt hatten. Bei ihren Kontrollen an der deutsch-französischen Grenze hatte die Bundespolizei 144 Beamte im Einsatz.

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