Rheinpfalz Rosenberg: Mariä Lichtmess wird gefeiert

WALDFISCHBACH-BURGALBEN. Mit feierlichen Gottesdiensten wird im Wallfahrtsort Maria Rosenberg am morgigen Dienstag das Fest der Darstellung des Herrn begangen, das im Volksmund Mariä Lichtmess genannt wird.

Neben der Morgenmesse um 10 Uhr erhält der Abendgottesdienst um 19 Uhr einen besonderen Akzent durch die Kerzenweihe in der Gnadenkapelle. Es schließt sich eine Lichterprozession in die Wallfahrtskirche an, in der dann die Messe fortgesetzt wird. Das Fest der Darstellung des Herrn, das im vierten Jahrhundert in Jerusalem entstanden ist und 40 Tage nach Weihnachten begangen wird, geht auf biblischen Ursprung zurück: Im Alten Testament musste sich eine Frau 40 Tage nach der Geburt eines Jungen im Tempel einem Reinigungsritual unterziehen. Zudem wurde der erstgeborene Sohn als Eigentum Gottes angesehen und ihm im Tempel übergeben („dargestellt“), wo er durch ein Geldopfer auszulösen war. Dementsprechend brachten nach dem Lukasevangelium (Lk 2,22-23) auch Maria und Josef ihren Sohn Jesus in den Tempel. Dort wurde er von Simeon und Hanna als Erlöser und als „Licht, das die Heiden erleuchtet“, erkannt. An dieses Bibelwort anknüpfend, spielen bei dem Fest brennende Kerzen eine besondere Rolle. Rund um den 2. Februar ranken sich außerdem verschiedene Bauernweisheiten, die auf das wieder kräftiger werdende Sonnenlicht und den zu Ende gehenden Winter anspielen. So heißt es in der Westpfalz: „Lichtmess, spinne vergess’, bei Daa ze Naacht gess’.“ (ugo)

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