Rheinpfalz Rodalber feiern, und der gute Zweck feiert mit

Erst am Nachmittag setzte sich die Sonne durch, der morgendliche Nieselregen am Samstag erschwerte den Auftakt des Altstadtfestes des Vereins Partnerschaft-Eine-Welt auf dem Rodalber Marienplatz, dessen Erlös gemeinnützigen Projekten zugutekommt. Der Verein bekam zwar weniger Besuch, als in den Vorjahren bei eitel Sonnenschein gewohnt, ist aber dennoch mit der Resonanz zufrieden.

„Schade“, fand die Vorsitzende Annerose Majer den Wetterwechsel vor zwei Tagen mit den damit verbundenen Folgen für die Traditions-Veranstaltung. Zugleich freute sie sich über die Verlässlichkeit der Stammgäste. Vorsorglich hatten die Helfer Tische und Bänke unter der Marienbrücke aufgestellt und andere durch ein Zeltdach vor der Nässe geschützt. Zwar blieben ein paar Plätze leer, aber auch diesmal galt: Die Veranstaltung brachte Leben in die Stadtmitte. Für das Mittagessen stand ein abwechslungsreiches Angebot bereit von Bratwurst bis zu Brätlingen. Es gab Flammkuchen frisch aus dem Ofen, knackige Salate und belegte Brötchen, Kaffee und Kuchen. Der Eine-Welt-Laden hatte für die Dauer des Altstadtfestes geöffnet, Und für den wohltätigen Zweck stockten Kunden den Erlös des Tages auf. Und eben dieser Erlös für den wohltätigen Zweck pendelt sich seit Jahren, so die Vorsitzende, bei rund 2000 Euro ein. Zu diesem Betrag steuerte der wieder reichlich bestückte Flohmarkt etwa ein Drittel bei. Fündig werden konnten Stöbernde hier bei Büchern und Spielen, Geschirr und anderen Haushaltswaren, Deko-Artikeln und nostalgischen Raritäten. Dazu gehörten am Wochenende zum Beispiel üppige Kronleuchter wie aus dem Antiquariat oder Puppen aus älterer Zeit. Viel Zuspruch fanden erneut die Gebinde oder Trockenkränze aus heimischen Blumen und Kräutern, die wie gewohnt vor Ort zusammengestellt wurden. Gegen den Nieselregen trat die Gruppe „Eiriu“ mit irischem Folk auf Querflöte und Akkordeon an. Der Erlös des Altstadtfestes ist für die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“, die auf der ganze Welt tätig ist, und für das Projekt „TICA“ in Bolivien bestimmt. Bei diesem Projekt werden in sechs Kindertagesstätten rund 600 bedürftige Kinder, die weiterhin bei ihren Eltern wohnen, kostenlos betreut. „TICA“ kümmert sich um den Schulbesuch der Kinder und stellt Schulmaterial zur Verfügung. Auch erhalten die Kinder einmal täglich eine Grundmahlzeit.