Rheinpfalz Regionalnotizen: Drogenszene stört Jungbusch-Anwohner

Am 15. Juli startet im Mannheimer Stadtteil Jungbusch ein Projekt, um Probleme in Zusammenhang mit der Drogen- und Trinkerszene zu lösen. Ein Streetworker soll künftig regelmäßig vor Ort sein. Im Zuge der Beschäftigungsmaßnahme mit dem Namen „Pick up“ werden Drogenabhängige unter Betreuung herumliegende Spritzen und andere Drogenkonsumutensilien einsammeln. Das koordiniert der Drogenverein. Außerdem wird sich ein Streetworker des Caritasverbands um die Trinkerszene kümmern. Die Stadtverwaltung reagiert damit auf Kritik von Anwohnern und Gewerbetreibenden im Jungbusch. Der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit ist laut Stadt zwar nicht verboten, damit einhergehende Begleiterscheinungen belasten die Anwohner jedoch offenbar zunehmend. „Wir brauchen eine Lösung, die kurzfristig greift, um die Anwohner zu unterstützen“, sagt Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht (CDU). „Mit der Polizei haben wir uns darauf verständigt, dass diese offen in Uniform verstärkt Präsenz im Jungbusch zeigen wird. Der Fachbereich Sicherheit und Ordnung steht ebenfalls als Ansprechpartner zur Verfügung.“ (os) Der Zustrom von Asylbewerbern und Flüchtlingen nach Frankenthal bleibt hoch. Zur Jahresmitte wurden nach Darstellung der Verwaltung schon die Zahlen des Vorjahres erreicht. Der Stadt zugewiesen wurden 156 Menschen (2014: 132). Es sei keine Entspannung der Lage zu erwarten. Nach der Einschätzung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge bleibe Deutschland wegen seiner Wirtschaftsstärke und vergleichsweise hohen Sozialleistungen weiterhin ein wichtiges Zielland für Flüchtlinge und Asylbewerber. Ende Juni befanden sich in Frankenthal insgesamt 318 Asylbewerber aus 22 Ländern. Ein starker Zuzug sei auch aus sogenannten sicheren Drittländern zu verzeichnen. Viele Asylbewerber aus Balkanstaaten, deren Anträge abgelehnt worden seien, reisten indes auch wieder aus. Am stärksten vertreten sind Menschen aus dem Kosovo (14,2 Prozent), aus Serbien (12,1) und Albanien (11,6). Aus Syrien (9,7), Somalia (8,8), Mazedonien (7,5) Afghanistan (6,9) und Eritrea (6,3) kommen ebenfalls größere Gruppen. Die Unterbringungskapazität der Stadt stößt nach Darstellung der Verwaltung an ihre Grenzen. 353 Personen inklusive Obdachlose sind in drei Wohnheimen in der Heßheimer Straße, der Albertstraße und am Nußbaum sowie in 22 angemieteten Wohnungen untergebracht. „Seit 2011 sind die Zahlen um 500 Prozent gestiegen“, erläuterte Torsten Bach, Chef des Fachbereichs Familie, Jugend und Soziales. (gnk) Der Hundesportverein veranstaltet vom 9. bis 12. Juli, jeweils ab 9 Uhr, Seminare zur Hundeausbildung. Geleitet werden sie von Ekard Lind, dem Begründer der Methode „Lind-art“. Diese will Wege aufzeigen, wie sich Mensch und Hund harmonisch miteinander verhalten können – auch aus ethischer und tierpädagogischer Sicht. Lind ist Hochschulpädagoge im Bereich Musik und seit den 90er Jahren im Hundesport bekannt. Samstags um 19 Uhr stellt Lind sein neues Buch „Lerngesetze verstehen und anwenden“ vor. Dies ist auch der Titel des ersten Seminars am 9. Juli. Anmeldung unter Telefon 06232/63000 oder per E-Mail: susanne.emering@t-online.de. (cor) Eine eigene Internetseite informiert ab 10. Juli über den Speyerer Kaiserdom. Der offizielle Webauftritt des Doms im Auftrag des Domkapitels wolle Informationen zur romanischen Kathedrale bündeln und sie aktuell sowie leicht zugänglich vermitteln, teilte das Bistum mit. Die neue Seite wird im Netz unter www.dom-zu-speyer.de erreichbar sein und am ersten Tag von Bischof Karl-Heinz Wiesemann vorgestellt. (epd)

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