Rheinpfalz Region aktuell: Pistole im Amtsgericht ruft Polizei auf den Plan

Unterstützt durch einen Sprengstoff-Spürhund, durchkämmte die Polizei am Donnerstag das Amtsgericht St. Ingbert. In einem Toilettenraum hatte ein Bediensteter eine Pistole in einem Handtuchspender entdeckt. Auf Anfrage erläuterte ein Polizeisprecher, dass sich die Waffe rasch als Schreckschusspistole entpuppt habe. Man habe „vage Hinweise“ auf einen Mann erhalten, der für den gestrigen Morgen vorgeladen war. Man habe den Verdacht gehegt, dass die Pistole im Vorfeld dieser Verhandlung in der Gerichtstoilette deponiert wurde. „Wir haben den Mann angesprochen; es ergaben sich aber keine Hinweise, dass er etwas mit der Sache zu tun hat“, so der Sprecher. Vorsorglich habe man das Haus nach weiteren Waffen abgesucht. Polizei verstärkte gestern die Einlasskontrolle bei Gericht; der Publikumsverkehr wurde strenger kontrolliert als sonst. (ghm) Der frühere Fraktionschef der Linken, Gregor Gysi, ist Hauptredner beim Neujahrsempfang am nächsten Montag, 11. Januar, in Reichenbach-Steegen, zu dem Linken-Bundestagsabgeordneter Alexander Ulrich in seine Heimatgemeinde einlädt. Der Empfang im Bürgerhaus beginnt um 19 Uhr. Nach Sahra Wagenknecht im vergangenen Jahr ist Gregor Gysi ein weiterer prominenter Gast bei dem Neujahrsempfang. Das Motto des Abends lautet: Für gute Arbeit, Frieden und soziale Gerechtigkeit. Die Veranstaltung ist öffentlich, alle Bürger sind eingeladen. (red) Kurz vor Weihnachten hatte ein Unbekannter mit einer Waffe auf Autos gezielt und gefeuert. Jetzt hat die Polizei eine mehr als nur heiße Spur: Es besteht nach den Einschlägen in einem Personenwagen in der Lauterer Ländelstraße dringender Tatverdacht gegen einen 20-jährigen Mann. Wie berichtet, war am 20. Dezember auf den Wagen geschossen worden. Unter anderem war dabei die Heckscheibe zu Bruch gegangen. Wie die Polizei gestern mitteilte, hat sie einen Durchsuchungsbeschluss für eine Wohnung in der Straße erwirkt. Dabei hat sich die Vermutung erhärtet, dass aus dem Wohnungsfenster geschossen worden ist. Da der Bewohner zurzeit hinter Gittern sitzt, richtet sich das Augenmerk der Ermittler auf einen 20 Jahre alten „Mitnutzer“ der Wohnung. Auf den kommt weiterer Ärger zu, weil die Polizei bei der Haussuchung neben zwei Luftdruckwaffen auch Rauschgift sowie mehrere Pässe und ein Führerschein fand, die bei Autoaufbrüchen im vergangenen Sommer in Kaiserslautern gestohlen worden sind. Ob aus den entdeckten Waffen damals geschossen worden ist, wird laut Polizei noch geprüft. (cha)

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