Rheinpfalz Rat muss gleich dreimal wählen

Um der Bedeutung der ersten Sitzung des neu gewählten Gemeinderates zu entsprechen, hängte Ortsbürgermeister Winfried Müller die blau-weiße Fahne der Gemeinde im Sitzungssaal auf. Unter ihr sollten alle feierlichen Handlungen des Abends vollzogen werden.

Als noch amtierender Bürgermeister verpflichtete Müller namens der Ortsgemeinde die nur noch acht Ratsmitglieder zur gewissenhaften Erfüllung ihrer Aufgaben, bevor er selbst vom ersten Beigeordneten Jürgen Leger wieder zum von den Einwohnern gewählten Bürgermeister ernannt wurde. Müller versprach danach den Mitbürgern, dass er sich weiter mit Elan für ihre Belange einsetzen wolle, zusammen mit den Beigeordneten. Dass er als Zugezogener einen so starken Rückhalt in der Gemeinde habe, mache ihn stolz. Und schließlich sagte er: „Schellweiler ist doch ein schönes Dorf!“ Für die Wahl des ersten Beigeordneten gab es nur Leger als Kandidaten. Seine Wiederwahl erfolgte denn auch mit der Höchstzahl der Stimmen. Um das Amt des zweiten Beigeordneten bewarben sich gleich drei Ratsmitglieder. Im dritten Wahlgang setzte sich schließlich Alfred Weber durch, der auch bisher diese Funktion ausübte. Abschließend gab Müller noch bekannt, dass angeregt werde, die Gemeinde solle sich am Umzug bei der Kuseler Messe beteiligen. Bis Ende Juli müsse man sich nun darüber einig werden, ob man es wagen wolle. Bei der Fußball-WM werde die Gemeinde im Dorfgemeinschaftshaus die Spiele der deutschen Mannschaft öffentlich wiedergeben lassen, Public Viewing genannt. In den kommenden Ferien werde die Bushaltestelle verputzt werden. Der Briefkasten werde währenddessen in der Nachbarschaft vorübergehend aufgehängt. (hjse)

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