Rheinpfalz Pfalzgalerie Kaiserslautern: Bild des Monats von Otto Dix

Porträt des Bankiers und Kunstmäzens Kurt Arnhold: Arbeit von Otto Dix.  Foto: Pfalzgalerie/Frei
Porträt des Bankiers und Kunstmäzens Kurt Arnhold: Arbeit von Otto Dix.

In der Reihe „Bild des Monats“ geht es am Samstag, 7. April, 15 Uhr, in der Pfalzgalerie Kaiserslautern um Otto Dix. Kunsthistorikerin Claudia Gross widmet sich seinem Werk am Beispiel seines Porträts von Kurt Arnhold. Das Bildnis des Bankiers und Kunstmäzens Kurt Arnhold gehört in die Reihe der wichtigsten Auftragswerke von bürgerlichen Kunstsammlern, die der Maler in den 1920er Jahren schuf.

Gefürchteter Porträtmaler



Mit psychologischem Gespür und altmeisterlicher Perfektion erfasst der Künstler Arnholds Persönlichkeit. Die tiefgreifende Charakterzeichnung paart sich mit einem schonungslosen Realismus, weshalb Otto Dix in Berlin nicht nur als ein begehrter, sondern durchaus auch als ein gefürchteter Porträtmaler seiner Zeit bekannt war.

Vorzeichnung zeigt Arbeitsweise auf



Neben dem Gemälde besitzt das Museum auch eine nach dem Modell angefertigte Vorzeichnung. Sie veranschaulicht exemplarisch die künstlerische Arbeitsweise von Otto Dix und steht im Mittelpunkt der Bildbetrachtung am Samstagmittag mit Claudia Gross.

Konservativer Perfektionist



Otto Dix wurde im Jahre 1891 in Thüringen geboren und ist als führender Vertreter der Neuen Sachlichkeit der künstlerischen Avantgarde zuzurechnen. Seine Technik, seine malerische Perfektion und präzise Darstellungsweise entsprachen jedoch auch den wertkonservativen Grundsätzen, die der Familie Arnhold als Auftraggeber des Bildes wichtig waren. Nach der mittäglichen Kunstbetrachtung laden die Freunde des Museums zu kostenfreiem Kaffee und Kuchen ein.

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