Rheinpfalz Pannen, Unfälle und ein Bustag

„Wenn einer eine Reise macht, dann kann er viel erleben ...“ Als wie wahr sich dieses Sprichwort erweisen kann, erfuhren Daniel Christmann, Manuel Moll und Christoph Ziegler aus St. Martin im bisherigen Verlauf ihres Aufenthaltes in Brasilien.

„Unser Plan war es, am Freitag, 20. Juni, mit dem Bus von Salvador da Bahia nach João Pessoa zu reisen, dort einen Tag an den berühmten Stränden zu verbringen und dann nachts weiter zur zweiten Spielstätte der deutschen Mannschaft nach Fortaleza zu fahren. Geplant waren 23 Stunden Busfahrt“, erzählt Christmann. Doch in Brasilien sollte man sich immer auf ein paar Überraschungen einstellen: Kurz nach dem Start mussten die WM-Fahrer einen außerplanmäßigen Stopp in einer Werkstatt einlegen – ein Reifen wurde gewechselt. „Nach guten zwei Stunden konnten wir unsere Fahrt fortsetzen“, schilderte Christmann die Zwangspause. Immerhin seien sie dann zu ein paar Stunden Schlaf gekommen. Derselbe sei jedoch von einem lauten Knall jäh beendet worden: „Wir hatten einen Unfall mit einem Kleinbus, der uns die Windschutzscheibe kostete“, so Christmann. Verletzt worden sei glücklicherweise auf beiden Seiten niemand. Aber die Weiterfahrt habe sich um etliche Stunden verzögert, mit einem Ersatzbus habe die Truppe dann Recife erreicht. „Aus dem Strandbad wurde ein Bustag“, fasste Christmann die Erlebnisse zusammen. Aufgrund der Ereignisse habe sich das Team danach entschieden, direkt nach Fortaleza weiterzufahren – insgesamt 36 Stunden im Bus. Christmann: „Einmal schütteln, duschen, und wir mischten uns unters Volk. Fortaleza bietet herrliche Strände und eine Fanmeile direkt am Strand. Ein erstes Fußballspiel konnten wir gegen eine brasilianische Strandauswahl mit 2:1 für den TuS 1893 St. Martin entscheiden.“ Früh morgens am nächsten Tag ging es mit dem Bus Richtung Arena: „Gemeinsam mit vielen bekannten Gesichtern aus Salvador da Bahia pilgerten wir zu dem sehr schön Stadion. Wieder ein einmaliges Ergebnis, auch wenn das Ergebnis für eine paar enttäuschte Gesichter sorgte“, so Christmann. Eher beschaulich erlebten Oliver Horder und Frank Wingerter die Tage. „In Fortaleza angekommen, fuhr der Taxi-Fahrer eine Stunde durch die Stadt und fand angeblich unser Hotel nicht“, schrieb Wingerter. Man habe sich jedoch auf einen Preis einigen können. Um das Stadion habe es mehrere Bars mit Fernsehern gegeben überall am Straßenrand sei gegrillt worden. Weiterhin traf das Duo dort einige FCK-Fans. „Die Stimmung im Stadion war gut, jedoch aufgrund zweier rivalisierenden Stadtvereine, die sich nach Auskunft eines jungen Mannes sehr hassen, sehr angespannt“, schildert Wingerter. (jmr)

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