Rheinpfalz Nur gemeinsam geht’s

Der neue Ortsbürgermeister von Etschberg, Klaus Rech, hat aus beruflichen Gründen lange Zeit in Kusel verbracht; etwa 25 Jahre wohnte der gebürtige Etschberger dort. Seine Herkunft hat er jedoch nicht vergessen und er lebt seit 16 Jahren mit seiner Frau wieder in Etschberg.

Der Betriebsstellenleiter von Raiffeisen Kusel ist politisch schon lange Zeit aktiv. Als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins beispielsweise und inzwischen auch als Beigeordneter der Verbandsgemeinde Kusel hat der Ortsbürgermeister schon politische Erfahrung gesammelt. Das politische Engagement und die Erntesaison, die bei Raiffeisen für Überstunden sorgen, lassen für Hobbys kaum Freiraum. Doch etwas Zeit zum Singen müsse ihm, der auch langjähriger Vorstand des Gesangvereins ist, schon bleiben, meint Rech. Das langjährige politische Engagement und die starke Verbindung mit Etschberg haben ihn zum Ortsbürgermeister kandidieren lassen. Das Dorfleben steht ganz oben auf der Agenda des neuen Ortsbürgermeisters. Die Vereine sind für den 63-Jährigen der Kern der Dorfgemeinschaft. Ohne deren Mithilfe seien gesellschaftliche Veranstaltungen kaum durchführbar. Das renovierte Dorfgemeinschaftshaus hätte anders wohl kaum einen Nutzen. Dass sich Etschberg nur entwickeln könne, wenn die ganze Dorfgemeinschaft mitwirke, sei selbstverständlich. Für die Nöte, aber auch für Ideen der Einwohner habe er stets ein offenes Ohr, verspricht er deshalb. Seine zentrale Wohnlage sieht Rech dabei als einen Vorteil: „Gerne können die Bürger zu mir kommen.“ Sprechzeit finde sich schon, meint Rech. In der ersten Sitzung des neuen Ortsgemeinderates wurde gleich ein Kummerkasten-Projekt vorgeschlagen und abgesegnet – ein Briefkasten wird am Dorfgemeinschaftshaus angebracht. Frei sollen die Etschberger ihren Kummer und auch ihre Ideen dort vorstellen. Vom jungen Gemeinderat ist Rech begeistert. Von neuen Ideen und Lösungswegen für Etschbergs Probleme könne man nur profitieren, betont Rech. Er selbst zählt sich aber beileibe noch nicht zum alten Eisen. Als wichtige Aufgaben seiner Amtszeit – neben den laufenden Projekten – nennt er den Erhalt des Dorfgemeinschaftshauses, die Gestaltung des Friedhofs und den Ausbau der Nebenstraßen im Dorf. (rma/Archivfoto: M. Hoffmann)

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