Rheinpfalz Noch wartet der Rat auf konkrete Zahlen

Das Thema Holz zog sich wie ein roter Faden durch die Jahresabschlusssitzung des Gemeinderats Kappeln. Noch ist eine Entscheidung gefallen, ob der Gemeindewald künftig privatwirtschaftlich betrieben werden soll.

Dietmar Antoni vom Forstamt Kusel stellte routinemäßig die Pläne zur Bewirtschaftung des rund 72 Hektar umfassenden Waldes vor – allerdings ohne, dass in der Folge ein Beschluss gefasst worden wäre. Denn die Ortsgemeinde ist schon seit einiger Zeit mit der Firma Schmitz aus Ormont im Gespräch, um die Alternative eines privatwirtschaftlichen Betriebs zu eruieren. Mittlerweile hat es laut Ortsbürgermeister Otfried Buß einen Ortstermin mit Vertretern der Firma gegeben. Man warte noch auf konkrete Zahlen, dann soll entschieden werden, ob man weiter beim staatlichen Revierdienst bleibt oder wechselt. Ebenfalls ohne konkretes Ergebnis verlief die Diskussion um ein gefordertes Baumgutachten und ein Baumkataster. Handlungsbedarf besteht laut Buß bei Naturdenkmälern im Bereich des Schießstandes und des Friedhofs. Ohne Kataster und ohne Gutachten seien Rückschnitte oder die Entfernung von Totholz jedoch untersagt. Zwar gebe der Kreis 22 Prozent als Zuschuss, doch beliefen sich die Kosten – alleine für die geschützten Gehölze in diesen Bereichen – auf 5000 bis 6000 Euro. Positives hatte Buß zum Ausbau der Kreisstraße 67 zu vermelden. Wie berichtet, sind die Landes- und Kreismittel freigegeben – der Rat hofft nun, dass der Landesbetrieb Mobilität (LBM) zügig die Ausschreibung in Angriff nimmt und das Projekt 2018 über die Bühne gehen kann. Ursprünglich war man sogar von einem Baubeginn in diesem Jahr ausgegangen. Ausgebaut wird die K 67 mit dem Kreuzungsbereich beim Gemeindehaus, wo die Situation für Fußgänger verbessert werden soll. Entschieden hat der Rat, dass Kappeln sich an der Bündelausschreibung für den kommunalen Strombedarf beteiligt. Zudem wurde ein Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung der innerörtlichen Rehwildplage an die Jagdgenossenschaft verabschiedet. Für die Einrichtung eines Hotspots im Bereich des Dorfgemeinschaftshauses will die Ortsgemeinde Fördermittel beantragen.

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