Rheinpfalz Nils fragt: Was ist eigentlich Capoeira?

Capoeira ist ein Kampftanz. Kampf und Tanz, Improvisation und Akrobatik vereinen sich in der Capoeira. Ursprünglich war es eine Kampftechnik, mit der die Sklaven ihren Körper trainierten, denn das Ausüben anderer Kampfsportarten wurde ihnen von den Kolonialherren strengstens untersagt. So konnten sie weiter an ihrer Schnelligkeit und Beweglichkeit arbeiten. Dadurch, dass Musik dazu lief, sollte das Ganze nicht so wild und dramatisch aussehen. Bei einem Capoeira-Spiel stehen zwei Gegner in einem Kreis und versuchen, den Gegenüber mit Schritten, Tritten und Schlägen, unechten oder wirklichen, zu dominieren. Man kann auch einen Kampfanzug anziehen, der aus einer bestimmten Hose und einem T-Shirt besteht. Musik rundet den Kampftanz ab. Die Zuschauer unterstützen das Spektakel, indem sie Lieder singen und zur Musik klatschen. Capoeira wird weltweit immer beliebter. Es fördert die Entwicklung körperlicher Fähigkeiten, beschäftigt sich mit dem Zusammengehörigkeitsgefühl und stärkt die Kreativität. Der Kampftanz ist nach wie vor ein Symbol für den Kampf gegen Unterdrückung und Diskriminierung. (öpf)

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