Rheinpfalz Neues Feuerwehrhaus beschlossen

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Die Feuerwehr in Waldfischbach-Burgalben erhält ein neues Feuerwehrgerätehaus. Am Mittwoch fasste der Verbandsgemeinderat einen einstimmigen Grundsatzbeschluss zum Neubau für die Stützpunktwehr, weil sich die Bausubstanz des bisher genutzten Gebäudes in der Schwarzbachstraße in einem „sehr schlechten Zustand“ befindet (die RHEINPFALZ berichtete).

„Es besteht dringender Handlungsbedarf, damit die Feuerwehr ihrem gesetzlichen Auftrag gerecht werden kann“, sagte Verbandsbürgermeister Lothar Weber. Die Verwaltung habe die Schäden am Gebäude sowie die räumliche Situation dokumentiert. Beispielsweise neige sich eine Mauer zum Nachbargrundstück in einem Meter Höhe um zwei Zentimeter nach außen. Der Untergrund biete keine Möglichkeit für eine ordnungsgemäße Gründung. Dies wussten die 17 Feuerwehrmänner und eine /-frau, die in der Sitzung samt Wehrleitung und Wehrführung präsent waren. Weber sagte, dass das Gebäude „ein sehr negatives Gesamtbild“ abgebe und man die Suche nach einem alternativen Standort„ sehr offensiv“ angehe. Es seien bereits mehrere Alternativgrundstücke an die Verbandsgemeinde herangetragen worden. Um ein gerechtes Verfahren zu gewährleisten, werde man keinem der eingebundenen Ausschüsse vorgreifen und werde weiter Ideen sammeln, wobei bereits ein Planer eingebunden sei. Er habe Landrat Hans Jörg Duppré über die aktuelle Situation mündlich informiert. In den nächsten Tagen würden der Kreisverwaltung schriftliche Unterlagen zukommen. Die Kommunalaufsicht muss wegen der schwierigen Haushaltssituation der Verbandsgemeinde – Grund sind die hohen Kosten für die missratenen Energieprojekte aus der Ära des Verbandsbürgermeisters Winfried Krämer – die Beschaffung der benötigten Mittel freigeben. Einig waren sich alle Fraktionen über die „gebotene Eile“ sowie ein „hohes Maß an Sorgfalt“ für das Projekt. Alle Fraktionssprecher – Andreas Peiser (SPD), Peter Kunow (CDU) und Hans-Peter Peifer (FBB) – begründeten die dringende Notwendigkeit eines Neubaus. Dabei sei vielen Rats- und Ausschussmitgliedern erst bei dem Ortstermin im September die prekäre Situation bewusst geworden. Beigeordneter Thomas Warth (SPD) stellte fest, dass man seit September zügig gehandelt habe. Kunow sagte, dass seines Wissens bereits seit längerem ein Planer mit der Prüfung, ob Neubau oder Reparatur, beauftragt war. Auch bemängelte er bislang fehlende Informationen über einen möglichen neuen Standort, um sich rechtzeitig in das Großprojekt einbringen zu können. Weber entgegnete, dass man auf eine verlässliche Planung für das Großprojekt baue und zurzeit Ideen gesammelt würden. Auf keinen Fall werde man die notwendige Sorgfalt vernachlässigen und alle damit befassten Gremien, samt der betroffenen Feuerwehr, in das Verfahren einbinden. Der grobe Fahrplan für den Neubau stehe, informierte Weber, wobei sich auch Vertreter der ADD (Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion) vor Ort über die Dringlichkeit der Situation informieren würden. Erst wenn dies geschehen sei, würde als nächster Schritt die Finanzierung und Zuschussmöglichkeiten in Angriff genommen. |jn

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