Rheinpfalz Nach dem Zug wird weiter gefeiert

Als Publikumsmagnet behauptet sich der Fasnachtsumzug des Rodalber Carnevalvereins (RCV). 10.000 bis 15.000 Zuschauer erwartet der Veranstalter diesmal wieder. Am Fasnachtssonntag, 15. Februar, um 14.11 Uhr setzt sich der närrische Lindwurm beim Einkaufszentrum an der Zweibrücker Straße in Bewegung und bahnt sich von dort seinen Weg Richtung Stadtmitte.

Wegen der Bauarbeiten in der Hauptstraße wurde die gewohnte Route verändert. Der Zug startet in der Zweibrücker Straße, biegt in der Hauptstraße ab und führt durch die Schiller-, Schul- und Kirchbergstraße zur Johann-Peter–Frank-Straße, um sich dann in der Bahnhofstraße aufzulösen. Derweil beginnt im alten Posthof die Straßenfasnacht. Laut Wilhelm Matheis liegen dem RCV bislang fünfzig Anmeldungen vor. „Am Ende werden es mehr Zugnummern sein“, weiß der RCV-Vorsitzende und Stadtbürgermeister aus Erfahrung. „Es werden noch Anmeldungen nachgereicht und selbst kurz vor dem Abmarsch finden sich noch unangemeldete Gruppen dort ein, wo sich der Zug aufstellt“. Mit 15 bis 20 Motivwagen rechnet Matheis. Auf dem Prunkwagen des RCV mit den Elferräten und Hoheiten prangt wieder das Jahresmotto, das diesmal lautet „Horbergbrück und Lohnbrückenbau, Rodalben war im TV“. Hintergrund: Gegen den Bau der Lohnbrücke hatte sich eine Bürgerinitiative gebildet, die ihr Anliegen bis ins Fernsehen gebracht hat. Auch andere Gruppen haben viel Freizeit, Kosten und Mühe in den Bau von Motivwagen investiert. Dazu gehören die „Rodalb-Bären“ und die Pfadfinder, die Junge Union, der Carnevalsverein Pirmasens und der VFB Turbine Rotenstein aus Münchweiler. Die Motive sollen eine Überraschung bleiben. Beim Umzug mitlaufen werden aber auch wieder zahlreiche originell kostümierten Fußgruppen, die gute Laune verbreiten. Die Pfadfinder sind da genauso mit dabei wie die „Grünesputsche“-Frauen oder die „Faschingsfrauen vom Peterhof“. Dazu gesellen sich auch Fasnachtsfreunde aus Donsieders, Gardemädchen und die Stadt-Grenadiere des CV Pirmasens. Für musikalischen Schwung sorgen Musikgruppen, die sich unter die Zugnummern mischen. Dabei sind der Rodalber Spielmannszug, die Blaskapelle Münchweiler und die „Spaßkapelle“ der Rodalber Hexen um Gudrun Busch, die sich auf Guggemusik spezialisiert hat. Alois Schmidt kommentiert das Geschehen auf der Bühne vor der VR- Bank. „Fahnen an den Fenstern“ und „vermoddelte Zuschauer“ wünscht sich der RCV-Chef und Bürgermeister Wilhelm Matheis. „Ein bisschen großzügig“ solle das Publikum auch sein und Buttons für 1,50 Euro kaufen. Diese Einnahmen sollen mithelfen, den Umzug zu finanzieren. Nach dem Zug geht die Feier weiter im alten Posthof. Dort steht ein beheiztes Zelt, RCV- Helfer bewirten die Besucher und DJ Frank Ganter legt Stimmungsmusik auf. (ns)

x