Rheinpfalz Mobilfunk: Kreis will bei „Pfalz goes 5G“ mitmachen

«Pirmasens.» Die Südwestpfalz ist mit von der Partie bei der Initiative „Pfalz goes 5G“. In der gestrigen Kreisausschuss-Sitzung informierte Landrätin Susanne Ganster, dass der Kreis sein Interesse an der Teilnahme bekundet hat. Ganster hofft, dass beim mobilen Internet 5G der ganze Kreis abgedeckt wird und nicht Funklöcher wie bei 4G bleiben.

Die Kriterien für die Bewerbung als Region Pfalz passen laut Ganster genau auf die Bundesinitiative für 5G. Die Unternehmen hätten zwar keine Verpflichtung, überall schnelles Internet vorzuhalten. Bei der Lizenzvergabe für 5G solle jedoch vorgeschrieben werden, dass sich die Firmen nicht nur die Rosinen mit Ballungsräumen rauspicken sondern wirklich flächendeckend arbeiten, so Ganster. Zweifel meldete hier Bernd Schumacher (Grüne) an. Schon bei dem laufenden mobilen Internetstandard 4G sei damals vorgeschrieben worden, dass keine Rosinenpickerei betrieben werden dürfe. Die Firmen hätten sich da aber wohl nicht dran gehalten, da beispielsweise im Dahner Tal noch etliche Funklöcher existierten. Schumacher warnte davor, dass die jetzigen Funklöcher auch die künftigen sein könnten, da die Technik für 5G auf 4G fußen könnte. Im Dahner Tal gebe es teilweise nur einen mobilen Internetzugang auf 3G-Niveau. Mit der Initiative „Pfalz goes 5G“ unter Federführung des Donnersbergkreises will sich die Region beim Ausbau des mobilen Internets auf den Standard 5G als Testregion ins Spiel bringen. Der Verein „Zukunftsregion Westpfalz“ koordiniert die Bewerbungen.

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