Rheinpfalz Marienschule verändert Gesicht

345.000 Euro muss der Schulträger, die Verbandsgemeinde Hauenstein, in die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes an der Grundschule Hauenstein investieren. Wie Verbandsbürgermeister Ulrich Lauth auf Anfrage mitteilte, werden derzeit die Ausschreibungen vorbereitet. Er hoffe, dass der Großteil der anstehenden Arbeiten in den Sommerferien ausgeführt werden kann.

Die vom Brandschutz diktierten Maßnahmen werden deutlichen Einfluss auf die Optik des Gebäudes nehmen. So muss an den Seiten zur Kirchstraße und zur Marienstraße hin jeweils eine Flucht-Außentreppe installiert werden, die es ermöglichen soll, auch das Obergeschoss der östlichen und westlichen Gebäudeflügel im Brandfall zu evakuieren. Außerdem muss in der Turnhalle ein weiterer Ausgang Richtung Marienstraße entstehen, um einen zweiten Fluchtweg zu schaffen. Zudem sollen die einzelnen Flure des Schulgebäudes mit Brandschutztüren gesichert werden. Die Marienschule war vor genau 60 Jahren eingeweiht worden und gilt immer noch als Kleinod zeitloser Schulhausarchitektur: Eine Million Mark hatte die Gemeinde vor 60 Jahren investiert. 300.000 Mark konnte sie aus eigenen Mitteln aufbringen, 95.000 Mark flossen an Zuschüssen und den Rest musste sie mit Darlehen finanzieren. Das Ergebnis des finanziellen Kraftakts freilich hatte schon vor 60 Jahren höchste Beachtung gefunden: „Eine Schule gelingt besser als die andere“, hatte bei der Einweihung am 20. März 1954 der damalige Kultusminister Albert Finck festgestellt. Die Hauensteiner Schule sei von allen die schönste: Sicherlich würden „Interessenten aus dem In- und Ausland kommen, um die Schule zu besichtigen“. (ran)

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