Rheinpfalz Lounge bleibt (zu) leer

In der neuen „SCH-Lounge“ im Sportheim des Sportclubs in der Speyerstraße blieben am Freitag zu viele Plätze leer. Die Jahreshauptversammlung des SCH wurde deshalb nicht eröffnet: Zur Beschlussfähigkeit fehlten vier Mitglieder, sodass Präsident Carl-August Seibel und Geschäftsführer Markus Kuntz nichts anderes übrig blieb, als auf einen neuen Termin Anfang/Mitte Juli zu vertagen.

Die in den letzten Monaten vorgenommenen Bauarbeiten am Nebenzimmer des Sportheims waren der Grund gewesen, weshalb die Jahreshauptversammlung auf den 12. Juni verlegt worden war – kein sehr günstiger Termin, wie sich zeigte. Knapp 30 Mitglieder hatten sich in der Lounge eingefunden, deren bauliche Konzeption Carl-August Seibel der RHEINPFALZ erläuterte. Inklusive Eigenleistungen habe der Verein 120.000 Euro in die Renovierung des Nebenzimmers, das in der Vergangenheit gerne auch für private Feste und Feierlichkeiten genutzt worden war, investiert. Der Raum war „praktisch in den Rohbauzustand“ versetzt worden, eine neue Decke wurde eingezogen, neue Leitungen wurden verlegt. Das in die Jahre gekommene Parkett wurde hochwertig aufgepeppt, eine Fensteröffnung gegen Süden zusätzlich eingebaut, sodass von der Lounge auch das östliche Tor und damit das gesamte Spielfeld des Neding-Stadions einzusehen ist. Möbliert ist die SCH-Lounge mit drei Rondellen mit gepolsterten Sitzmöbeln, zahlreichen Stehtischen und entsprechend erhöhten Polsterstühlen, sodass der Raum sehr variabel zu bestuhlen ist. Im Raum zwischen Gaststätte und Lounge wurde eine Theke installiert. Obwohl noch nicht alle Gestaltungselemente an Ort und Stelle sind, präsentiert sich die Lounge, die 60 Sitzplätze bietet und auch künftig für Feste und Feiern genutzt werden könne, bereits jetzt äußerst attraktiv. Genutzt werde sie zunächst für die Pressekonferenzen nach den Oberligaspielen des SCH. Dort will der SCH vor allem aber auch die Sponsoren des Vereins in einem repräsentativen Rahmen bewirten. „Wir stehen in Verhandlung mit mehreren Sponsoren, die helfen sollen, die finanziellen Lasten des Spielbetriebs und der Unterhaltung der Infrastruktur zu schultern“, sagte Seibel. Namen wollte er noch keine nennen: „In drei, vier Wochen wird alles in trockenen Tüchern sein.“ Man werde zwischen Premium- und Exklusiv-Sponsoren unterscheiden. Den Hauptsponsoren werde die Lounge auch für Firmenveranstaltungen zur Verfügung stehen. Entsprechende technische Einrichtungen stehen parat. Noch in diesem Sommer wird der SCH auch rund um seine Sportanlage investieren. Auf 100.000 Euro schätzt Seibel die Aufwendungen für einen neuen Zaun um das Gelände und eine Flutlichtanlage mit 250 Lux. Ob ein gesicherter Gästeblock eingerichtet wird, wie er für die Regionalliga zwingend vorgeschrieben ist, ließ er offen. Für den Zaun liege bereits eine Zuschusszusage des Sportbundes vor, ein Förderantrag wurde auch an die Ortsgemeinde gerichtet. Den Antrag hatte der Rat zuletzt aber vertagt. (ran)

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