Rheinpfalz Lärmaktionsplan geht in die dritte Runde

„Der Fluglärm des nahen Militärflughafens ist in Kaiserslautern eine herausragende Lärmbelästigung“, sagte Stefan Glander (Linke) am Montag im Stadtrat. Er forderte, dass dieser Lärm in den Lärmaktionsplan der Stadt aufgenommen wird.

Umwelt-Referatsleiterin Bettina Dech-Pschorn erklärte, dass es im Lärmaktionsplan der Stufe zwei nur um Straßenlärm gehe. Glanders Vorschlag, Fluglärm mit aufzunehmen, schaffte es aber dennoch in die Planung. Dech-Pschorn: „Bei der dritten Stufe können wir den Fluglärm dann auch reinnehmen.“ Eigentlich hätte Stufe zwei des Lärmaktionsplans bereits 2014 erledigt werden müssen, schilderte Dech-Pschorn. Dabei handele es sich um eine vereinfachte Planung. Das Referat Umweltschutz hat einen Entwurf dazu aufgestellt. Dieser geht jetzt, das beschloss der Rat einstimmig, in die Öffentlichkeitsbeteiligung – eine reine Formalie. Anfang 2019 soll er dann abschließend vom Stadtrat beschlossen werden. Die erste Lärmaktionsplanung wurde 2008 erstellt. Mit dem Beschluss startete bereits die Arbeit an der Aufstellung des Lärmaktionsplanes der dritten Runde. Dazu soll ein Unternehmen beauftragt werden, der Auftrag dazu soll Anfang 2019 im Umweltausschuss vergeben werden. Dafür sind rund 18.000 Euro eingeplant. Dann kommt es zur Öffentlichkeitsbeteiligung, in der Einwohner konkrete Vorschläge zur Lärmreduzierung einreichen oder besonders laute Orte melden können. Der Lärmaktionsplan der dritten Runde soll noch im Jahr 2019 veröffentlicht werden. Die Pläne sollen Grundlage für weitere Maßnahmen zur Lärmminderung sein – „durch ein koordiniertes und geregeltes Vorgehen“, heißt es in der Beschlussvorlage. Umgesetzte Maßnahmen aus dem ersten Lärmschutzplan sind unter anderem die Schallschutzmaßnahmen entlang der A 6 im Bereich der Brücken und des sechsspurigen Ausbaus.

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