Kultur Südpfalz Kulturnotizen: Romantik für Romanik: Konzert für Nikolauskapelle

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Romantik für Romanik: Am Sonntag, 25. Oktober, um 17 Uhr, findet in der Remise der Keysermühle in Klingenmünster ein Benefizkonzert zugunsten der Renovierung der Nikolauskapelle statt. Barbara Hausmann, Sopran, und Regina Wettstein-Klein, Alt, begleitet am Klavier von Peter Imo, singen Duette und andere Lieder von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Fanny Hensel und Johannes Brahms. Ingeborg Imo rezitiert Gedichte aus der Epoche der Romantik von Novalis, Brentano und Eichendorff. Der Erlös des Benefizkonzerts fließt ausschließlich in die Renovierung der romanischen Nikolauskapelle bei Klingenmünster, deren Patenschaft vor zwei Jahren die Burg Landeck-Stiftung übernommen hat. Nachdem bereits der Sandsteinboden des kleinen Gotteshauses fachkundig erneuert worden ist, stehen nun die Sanierung der Wände und die Installation einer denkmalgerechten Beleuchtung an. (rire) Am Freitag, 23. Oktober, um 20 Uhr spielt „The Bunch Bluesband“ im „Kreuz & Quer“. Christian Fischer, die „badische Bluesröhre“ aus Gaggenau, war seit 1989 schon mit „Sweat Spattered“, „Wetcat“ und „The Krauts“ auf Tour. Zusätzlich zum Sologesang zupft er die Basssaiten und drückt die Tasten des Keyboards. Michael Plener, bekennender Rory Gallagher Fan, ist ebenfalls in Gaggenau sesshaft, spielte erfolgreich bei den Bands „Jack in the Box“, „Brotherhood“, „Tush“, „Blues Juice Taxi“ oder „Delta Waits“. Jörg Mattern, Soul-, Funk-, Jazz- und Bluesdrummer, war jahrzehntelang mit internationalen Bands und Künstlern auf Tour. Er lebt nun in Weißenburg. Songs von Michael Burks, Aynsley Lister, Popa Chubby, B.B. King und anderen Bluesgrößen werden interpretiert. Am Freitag, 23. Oktober, findet, um 20 Uhr die Konzertlesung „Werft eure Herzen über alle Grenzen. Ernste Gesänge aus dem Exil“ im Haus am Westbahnhof statt. Dichter und Komponisten mussten Deutschland in der Zeit des Nationalsozialismus in großer Zahl verlassen. Was es bedeutet, erzwungen im Exil zu leben, davon erzählen ihre Werke. Burkhart Denger rezitiert Gedichte von Hilde Domin, Brecht, Mascha Kaleko, Walter Mehring, Max Herrmann-Neisse und anderen. Das Schicksal des Exils verbindet auch die Komponisten, deren Werke Isabel Eichenlaub teilweise speziell für dieses Programm für Cello solo bearbeitet hat: Paul Hindemith, Ernst Krenek und Hanns Eisler, der seinen selten aufgeführten Liederzyklus „Ernste Gesänge“ noch kurz vor seinem Tod vollendete. Der Themenbogen „Exil – Migration“ wird bis in die Gegenwart gespannt. Ausschnitte aus dem Roman „Drei starke Frauen“ von Marie NDiaye erzählen von den Fluchtwegen einer jungen Frau durch die afrikanische Wüste bis an die Grenzzäune Europas. Am Freitag, 23. Oktober, 20 Uhr, gastiert der Fingerstyle Gitarrist Markus Neeb bei der Konzertreihe „Musik pur! In St. Martin“ im Gewölbekeller im Winzerhof, Maikammererstraße 22. Beim Fingerstyle werden die Saiten der Gitarre mit den einzelnen Fingern der Anschlaghand angeschlagen. Auf Markus Neebs Konzerten ist stilistisch alles möglich. Im Mittelpunkt des hochwertigen Programms stehen eigene Kompositionen. Weitere Infos unter www.markusneeb.de. (rhp)

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