Wörth Kulturherbst in der Festhalle bringt populären Stoff

Samuel Finzi und Herbert Knaup in Dickins’ „Weihnachtsgeschichte“
Samuel Finzi und Herbert Knaup in Dickins’ »Weihnachtsgeschichte«

Neben Gastspielen der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz hat die Stadt Wörth für den Herbst populäre Veranstaltungen gebucht: so ein Beatles-Musical, Dickens’ Weihnachtsgeschichte und das Stück „Der Gott des Gemetzels“, das erfolgreich verfilmt wurde.

Los geht es im Wörther Kulturherbst am 28. September, 19.30 Uhr, mit einem Konzert der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zur Musik des Fin de Siècle, einer Zeit, in der das Pendel der Lebenslust zwischen Euphorie und französischem Savoir-vivre hin und her schlug. „Anziehung – Das Verlangen nach Leben“ ist das Programm in der Festhalle überschrieben, das Werke von Gabriel Fauré, William Walton und César Franck (Sinfonie d-Moll) umfasst. Solist ist an der Viola Nils Mönkemeyer, es dirigiert Fawzi Haimor.

Und gleich zwei seiner beliebten Krabbelkonzerte gibt das Orchester am 24. November um 14 und um 16.30 Uhr in Wörth. „Große Musik für kleine Ohren“, lautet das Konzept von Andrea Apostoli, der schon Babys und Kleinkindern Freude am Musizieren vermitteln soll.

Harte Probe für junge Musiker

In der Kulturhalle Schaidt spielt am 8. Oktober, 18 Uhr, die Up To Date Bigband die Hommage „A Tribute to Frank and Ella“ für Freunde der glanzvollen Ära des Bigband-Swing mit Frank Sinatra und Ella Fitzgerald.

Der Hamburger Zeit der Beatles ist das Musical von Ian Softley und Stephen Jeffreys gewidmet, das am 10. Oktober, 19.30 Uhr, in der Festhalle als Produktion der Hamburger Kammerspiele vom Altonaer Theater aufgeführt wird. „Backbeat – Die Beatles in Hamburg“ spielt 1960 auf der Reeperbahn. Im Zentrum stehen fünf blutjunge Musiker aus Liverpool, die ein Engagement im Indra-Musikclub antreten: John Lennon, Paul McCartney, George Harrison, Pete Best und Stuart Sutcliffe. Die Bezahlung ist miserabel, die Unterkünfte armselig und der Weltruhm fern. Die Freundschaft der Bandmitglieder wird auf eine harte Probe gestellt.

„Der Gott des Gemetzels“ ist eine böse Komödie um den Streit zwischen vermeintlich zivilisierten Elternpaaren.
»Der Gott des Gemetzels« ist eine böse Komödie um den Streit zwischen vermeintlich zivilisierten Elternpaaren.

Bei Yasmina Rezas bissiger Komödie „Der Gott des Gemetzels“, zu sehen am 12. November, 19.30 Uhr, in Wörth, kommen sich zwei Elternpaare in die Haare, nachdem ihre Söhne in der Schule aneinandergeraten sind. Im Lauf der Aussprache blättert allmählich der komplette Lack der Zivilisation ab: Das Gemetzel reicht von Sticheleien bis zu Wortgefechten und sogar Handgreiflichkeiten. Es spielt das Ensemble Persona.

Und schon steht Weihnachten vor der Tür. Für die Adventszeit hat die Wörther Stadtverwaltung Charles Dickins’ Klassiker „Eine Weihnachtsgeschichte“ um einen von Geistern heimgesuchten Geizhals verpflichtet. Das Sagas-Ensemble bringt sie mit einem Streichquintett sowie Samuel Finzi und Herbert Knaup in den Hauptrollen auf die Bühne: am 10. Dezember um 18 Uhr. Martin Mühleis’ Inszenierung erinnert in seiner Ästhetik an Schwarzweiß-Filme.

Info

Infos und Karten gibt es bei der Stadtverwaltung Wörth, im Netz unter woerth.de, Tickethotline 07271 131444, E-Mail, kulturtickets@woerth.de. Bei der Buchung mehrerer Veranstaltungen gewährt die Stadt Rabatt. Karten verkauft auch Reservix.

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