Rheinpfalz Kraftwerk: Bexbach hofft auf Strom für Frankreich

Bexbach. Der Bexbacher Stadtrat will zurzeit keine Resolution für den Erhalt des Kraftwerks auf den Weg bringen. Wie berichtet, hat der Betreiber die Stilllegung beantragt. Die Entscheidung fällt zum 30. Juni 2017.

„Bevor wir weitere Schritte in Angriff nehmen, müssen wir erst die Entscheidung der Bundesnetzagentur abwarten.“ So die Worte von Bürgermeister Thomas Leis (SPD) bei der jüngsten Sitzung des Stadtrates Bexbach. Diese werde bis 30. Juni 2017 eine Entscheidung darüber fällen, ob das Kohlekraftwerk Bexbach erhalten bleibt. In diesem Zeitfenster, meinte er, sei es ratsam, die Füße still zu halten und keine Resolution herausgegeben. „Das wäre eher kontraproduktiv.“ „Die Wirtschaftlichkeit muss gegeben sein, nur dann sind auch die Arbeitsplätze außer Gefahr“, sagte Leis. Der Kraftwerksbetreiber Steag hat nach eigenen Angaben wegen des Strompreisverfalls bei der Bundesnetzagentur den Antrag auf Stilllegung gestellt. Wolfgang Imbsweiler (SPD) meinte, dass Frankreich einen Energiemangel fürchte. „Da wird bestimmt Energie von deutschen Kraftwerken angefordert“, formulierte er eine Hoffnung. Er könne sich nicht vorstellen, dass drei Kraftwerke im süddeutschen Netzverbund geschlossen werden. |giw

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