Rheinpfalz Kaiserslautern: Wohnheim im Wald vor Abriss gerettet

Das Selbstbauprojekt galt in den 1980er Jahren als ökologisches Vorzeigeobjekt.
Das Selbstbauprojekt galt in den 1980er Jahren als ökologisches Vorzeigeobjekt. Foto: VIEW

Das alternative Studentenwohnheim Esa der Technischen Universität (TU) ist gerettet. Es wird nicht abgerissen, sondern soll für zwei Millionen Euro saniert und zu einem klimaneutralen Vorzeigegebäude auf dem Campus werden. Unterhalten werden soll es mit Sonnenenergie. Fast ein Jahr lang war nach einer Lösung zum Erhalt des Gebäudes, das vor fast 40 Jahren von Studenten für Studenten gebaut wurde, gesucht worden. Das Haus , das ein bisschen aussieht wie ein Gewächshaus und eine Glashülle hat, hatte bei seinem Bau deutschlandweit für Furore gesorgt und galt als Musterbeispiel für ökologisches Bauen. Jetzt übernimmt die Stiftung der TU die Regie, das Studierendenwerk, das das Wohnheim im Wald bislang betrieben hatte, ist raus. 700.000 Euro sollen durch Fördermittel aufgebracht werden.

Bewohner starten Spendenaktion

Die 20 Bewohner wollen eine Spendenaktion starten. TU-Präsident Helmut Schmidt hatte maßgeblich zu der Einigung beigetragen. Er hat auch die städtische Wohnungsbaugesellschaft Bau AG mit ins Boot geholt, die Hausmeisterdienste übernehmen wird und technische Unterstützung leisten will. Schmidts Ziel ist, das Esa-Grundstück, das heute dem Land gehört, ebenfalls in den Besitz der Stiftung zu bringen.

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