Rheinpfalz Kühl und frisch

Nimmt sich einen Becher: Citymanager Hanno Scherer.
Nimmt sich einen Becher: Citymanager Hanno Scherer.

Ein sanfter Druck auf den Berührungssensor − und das Wasser schießt in einem schönen Bogen aus der Edelstahlsäule. In der Fußgängerzone in Kaiserslautern wurde am Dienstag ein Trinkwasserbrunnen eröffnet. Eine Idee des Citymanagements wurde damit wahr.

Der Initiator des ersten Trinkwasserbrunnens in Kaiserslautern, der Citymanager Hanno Scherer, hielt sich im Hintergrund. Im Vordergrund standen andere: die Vorstände der Stadtwerke Kaiserslautern, Markus Vollmer und Richard Mastenbroek, Bürgermeisterin Beate Kimmel und Umweltministerin Ulrike Höfken. Sie gaben den Wasserspender vor Peek & Cloppenburg frei, an dem sich nunmehr jedermann an frischem Kaiserslauterer Wasser laben kann. Der Trinkbrunnen, der als erster öffentlich geförderter Wasserspender in Rheinland-Pfalz gilt, macht äußerlich was her. Eine schicke Edelstahlsäule, aus der auf einen Druck auf den Berührungssensor das Wasser dem Durstigen im wahrsten Wortsinne entgegenstrahlt. Für 30 Sekunden fließt das Wasser, dann bedarf es eines neuen Drucks auf den Sensor. Programmiert ist der Brunnen so, dass er nur tagsüber in Betrieb ist. 8000 Euro Zuschuss für zwei Wasserspender Das Land hat den Trinkwasserbrunnen über das Förderprogramm „100 öffentliche Trinkwasserspender für Rheinland-Pfalz“ gefördert. 4000 Euro gab es dafür, weitere 4000 Euro gab es im Vorgriff auf den nächsten Brunnen, den die Stadtwerke Kaiserslautern am Schillerplatz errichten wollen. Das vom Land aufgelegte Programm ist eine Reaktion auf die Forderung des Europäischen Parlaments, den Bürgern in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union freien Zugang zu sauberem Wasser zu gewähren, etwa in Städten durch Trinkwasserbrunnen. Die Umweltministerin sagte, dass 50 Kommunen in Rheinland-Pfalz Interesse daran angemeldet haben. Höfken erklärte, das Land verfolge mit der Bezuschussung von 100 öffentlichen Trinkwasserbrunnen drei Ziele: aufmerksam zu machen auf das Thema Wasser als Lebensmittel, das Glück aufzuzeigen, den Leitungshahn aufdrehen zu können und kontrolliertes, schmackhaftes Wasser daraus zu entnehmen und in Anbetracht der Erhitzung der Städte Bürgern Wasser zur Verfügung zu stellen. Verbunden mit dem Trinkbrunnen ist eine Solarbank gleich daneben. Die Stadtwerke bieten damit Sitz- und Lademöglichkeiten. Der von einem Solarmodul erzeugte Strom kann zum Laden mobiler Endgeräte genutzt werden.

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