Rheinpfalz „Ich halte eine Rede“

Der Landtagsabgeordnete Alexander Fuhr aus Dahn kandidiert am Samstag beim Unterbezirksparteitag (ab 10 Uhr in der Festhalle Heltersberg) wieder für das Amt des Vorsitzenden. Bei dieser Delegiertenkonferenz werden 1729 Mitglieder repräsentiert, davon 990 im Kreisverband Südwestpfalz, 438 im Stadtverband Zweibrücken und 301 im Stadtverband Pirmasens. RHEINPFALZ-Redakteur Matthias Rackow befragte den 45-Jährigen vor dem Parteitag.

Herr Fuhr, Sie sind seit zwei Jahren Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Pirmasens-Zweibrücken. Auf Ihrer Homepage taucht dieses Amt aber gar nicht auf. Ist es Ihnen nicht so wichtig? Empfinden Sie es eher als lästige Pflichtaufgabe?

Das Amt des UB-Vorsitzenden ist eine spannende und verantwortungsvolle Aufgabe, der ich eine wichtige Bedeutung zumesse. Vielen Dank für den Hinweis zur notwendigen Aktualisierung meiner Homepage. Die Übersicht meiner Funktionen, inklusive des Amts des UB-Vorsitzenden, steht aber auch auf meiner Präsentation auf der Homepage des Landtags. Auch hier müsste noch ergänzt werden, dass ich seit zwei Jahren dem Präsidium des Landesvorstands der SPD angehöre. Treten Sie am Samstag wieder für den Vorsitz an? Gibt es erkennbar Gegenkandidaten? Ich kandidiere erneut. Gegenkandidaturen sind mir nicht bekannt. Was wird sich voraussichtlich personell am Vorstand ändern? Nach den bisher vorliegenden Vorschlägen der drei Untergliederungen werden zwei neue stellvertretende UB-Vorsitzende kandidieren: Angelika Glöckner aus Pirmasens – bisher Frank Fremgen – und Stéphane Moulin aus Zweibrücken – bisher Gabi Vogelgesang. Auch bei den weiteren Funktionen ergeben sich ein paar Veränderungen: Als Schriftführerin für Heidi Kiefer wurde Dunja Maurer (beide Stadtverband Pirmasens) nominiert, als weitere Schriftführerin ist Heidi Ziehl (Gemeindeverband Zweibrücken-Land) vorgeschlagen als Nachfolgerin von Christof Nieder (Gemeindeverband Hauenstein). Neu als Beisitzer kandidieren nach jetzigem Stand Patricia Reinhard (Gemeindeverband Rodalben), Andreas Glahn (Gemeindeverband Zweibrücken-Land) und Heino Schuck (Gemeindeverband Thaleischweiler-Fröschen/Wallhalben). Nach allem, was es in jüngster Zeit an negativen Nachrichten für die Südwestpfalz gibt, wäre so etwas wie eine Grundsatzrede des Vorsitzenden gefragt. Haben sie eine vorbereitet? Ich werde am Samstag eine Rede halten, die sich natürlich auch mit aktuellen und zentralen politischen Fragen der Südwestpfalz beschäftigt. Was werden Sie den Mitgliedern am Samstag zu folgenden Themen erzählen– oder was antworten Sie bei entsprechenden Fragen aus dem Plenum: zum umstrittenen 25-Punkte-Ersatzprogramm für den Flugplatz Zweibrücken, zum durchgehenden vierspurigen Ausbau der B 10, zum weiteren Vorgehen bei der Gebiets- und Kommunalreform (speziell bei Wechseln über Kreisgrenzen hinweg – wie etwa im Fall Schopp – und in Sachen Bestand der Verbandsgemeinde Hauenstein) oder zu Windrädern im Pfälzerwald ... Den Inhalt meiner Rede will ich aus Respekt vor den Delegierten des Parteitags nicht vorher über Medien verbreiten. Wie stehen Sie angesichts des Bevölkerungsschwundes zu einer Änderung der Wahlkreisgrößen, also nur noch zwei statt drei Wahlkreise für die Südwestpfalz? Der Gesetzgeber lässt bewusst Abweichungen in der quantitativen Größe von Wahlkreisen zu. Ich lehne eine solche Reduzierung ab. Streben Sie das Amt des Landrats an, wenn Hans Jörg Duppré aufhört? Diese Frage stellt sich im Augenblick nicht.

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