Rheinpfalz Hoffnung und Skepsis nahe beieinander

Bei der Jahreshauptversammlung des CDU-Ortsverband Ruppertsweiler hagelte es Kritik wegen der Schließung des Flugplatzes in Zweibrücken. Im Fokus stand auch die Entwicklung des Arius-Bunkers. Hier lagen Hoffnung und Skepsis nahe beieinander.

Bezüglich der Informationspolitik von Landrat Hans Jürgen Duppré (CDU), was die Entwicklung des Projektes Arius-Bunker betrifft, zeigte Verbandsbürgermeisterin Silvia Seebach Verständnis. Sie verstand sowohl die Geheimhaltung der Interessentennamen, als auch der Wunsch nach einer Nichtnennung seitens der Bewerber. Dass Jörg Meinke nach wie vor für eine IT-Einrichtung kämpfe, sei bekannt. Aus den CDU-Reihen kam die skeptische Frage dazu: „Ob das etwas wird?“, worauf die Antwort gegeben wurde: „Ich kann es mir nicht vorstellen.“ Bekannt sei nun auch der Verein aus Fischbach, der sich gemeldet habe, auch hier schien die Beurteilung eher negativ. Lobend hob Seebach die Wirtschaftsförderungsstelle des Kreises hervor, die mit gut 2000 Anschreiben an Firmen, auch im IT-Bereich, versucht hatte, Interesse zu wecken. „Dass sich nur vier beworben haben, ist schon bemerkenswert,“ befand sie. Aus den CDU-Reihen vermutete man, dass man in der IT-Branche mittlerweile schon weiter sei, als es Meinke anbot, und deshalb an einer Anmietung des Bunkers für solche Zwecke kein Bedarf mehr bestehe. Festgestellt wurde aber, dass der Ort in Sachen Bunker zusammengewachsen sei. Hinsichtlich des B-10-Ausbaus befanden die Christdemokraten, dass die Grünen für einen weiteren Ausbau „alles blockieren werden. Aber Windräder im Wald aufstellen, das wollen sie.“ Man wäre bereits zufrieden, wenn bis Hauenstein vierspurig ausgebaut würde. Der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Klaus Müller hatte kein Verständnis dafür, dass der Zweibrücker Flugplatz zugemacht wird. Er hielt der Landesregierung vor, dass hier zunächst Millionen zugeschossen wurden, um jetzt zu schließen. Kritik übte Müller auch in Richtung Stadt Pirmasens, die gegen die Anzahl der verkaufsoffenen Sonntage im Zweibrücker Outlet „Aufstand schiebt“. Müller verteidigte diese zusätzlichen Verkaufsangebote und machte sie auch an den dort angebotenen Arbeitsplätzen fest. Mit Blick auf den Ortsverband bedauerte der zum fünften Mal in Folge gewählte Vorsitzende Herbert Heid, dass man keine neuen Mitglieder (neun von 22 waren da) hinzugewinnen konnte. Zufrieden war er jedoch, dass die Zahl der Ratsmitglieder mit drei Mandatsträgern gleich geblieben sei. Heid verwies darauf, dass man sich für die Einführung der wiederkehrenden Beiträge mit Erfolg eingesetzt habe. Ansonsten trage man die Entscheidungen im Gemeinderat mit, wenn sie sinnvoll seien; wenn nicht, stimme man dagegen. Die Hauptveranstaltung des Ortsverbandes sei der Hobby- und Kreativmarkt, der wieder am 9. November stattfindet. Nachdem er diese Veranstaltung ins Internet gestellt hatte, seien sehr viele Anmeldungen von außerhalb gekommen. Müller wies auf die Wahl des Verbandsbürgermeisters im Jahr 2015 hin, Er hoffe, „dass die alte die neu Verbandsbürgermeisterin wird“. Es sei damit zu rechnen, dass die Verwaltungsreform weitergehe und sich diese auf Kreisebene fortsetze. „Ich vermute, dass wir mit der Verbandsgemeinde in diesem Jahr mit im Zug sind.“ Seebach befand, dass es noch nicht ganz soweit sei, weil man an der Einwohnerzahlen-Grenze stehe.

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