Rheinpfalz Größter Musikverein im Land ohne Nachwuchssorgen

Das neue Ehrenmitglied Robert Bold (links) und Vorsitzender Winfried Krämer.
Das neue Ehrenmitglied Robert Bold (links) und Vorsitzender Winfried Krämer.

Viel vorgenommen hat sich die Moosalbtaler Blasmusik für das Jahr 2019. Neben größeren Investitionen stehen auch musikalische Herausforderungen für die diversen Orchester an. Bei den Moosalbtalern mit ihren 204 Musikern handelt es sich um den größten Musikverein in Rheinland-Pfalz.

Nachdem im vergangenen Jahr die Investitionen eher gering ausfielen, sollen in diesem Jahr das Dach der Hausmeisterwohnung und der Kiosk saniert werden, erläuterte Vorsitzender Winfried Krämer bei der Jahreshauptversammlung am Samstag. Der Verkehrssicherungspflicht müsse der Verein ebenfalls nachkommen: „Einige Bäume im Bereich des Campingplatzes müssen gefällt werden.“ Ein neuer Bebauungsplan für den Campingplatz müsse auch auf den Weg gebracht werden. Was die finanziellen Bereiche und Buchungen anbelangt, sei der Verein durchaus vergleichbar mit einem mittelständigen Unternehmen. „Das Musikzentrum, der Campingplatz und die Gaststätte haben einen Wert von 1,14 Millionen“, so Krämer. Die Verbindlichkeiten betragen nun noch 412.600 Euro und konnten um 26.530 Euro verringert werden. „Die finanzielle Entwicklung hat sich solide fortgesetzt“, betonte Krämer. Für Zuschüsse sorgen auch die vier festen Werbepartner des Vereins. In diesem Jahr sollen noch einige hinzukommen, hat sich die Vereinsführung vorgenommen. Mit 204 aktiven Musikern ist die Moosalbtaler Blasmusik der größte Musikverein in Rheinland-Pfalz: „Deshalb müssen wir mehr Werbepartner erreichen können“, hat sich der Vorstand vorgenommen. Mit einem Vereinskalender – hier sind alle Feste und Konzerte des Vereins eingetragen – soll die Außenwerbung vorangetrieben werden. Vorantreiben wolle man auch die Zusammenarbeit mit der Grundschule in Waldfischbach. Es sei gelungen, die Musiklehrer des Vereins im Nachmittagsbereich zu etablieren. „Wünschenswert wäre es, unsere Musiklehrer auch am morgendlichen Unterricht zu beteiligen“, so Krämer. Insgesamt sind 16 Musiklehrer im Einzel- und Gruppenunterricht um den musikalischen Nachwuchs bemüht. Gerade mal 18 Monate alt sind die Kleinsten, die an der musikalischen Früherziehung teilnehmen. „Wir haben ein Produkt zu verkaufen“, betonte der Dirigent des Sinfonieorchesters, Harald Domes. Das gehe nur mit Disziplin, die sei im vergangenen Jahr gestiegen. Die Bandbreite, die der Verein zu bieten habe, sei phänomenal. Das größte Ziel 2019 sei das Bundesmusikfest in Osnabrück, das nur alle fünf Jahre stattfinde. 145 Musiker aus drei Orchestern werden daran teilnehmen, verkündete Domes. Dort werden auch die Orchester „Spätzünder“, das Jugendorchester und das Sinfonieorchester gemeinsam spielen. Das Schülerorchester sei beständig, der Nachwuchs durch die Musikmäuse und die Moosikids gesichert. Vor fünf Jahren wurde das Orchester „Spätzünder“ als Bläserklasse für Erwachsene gegründet. Mittlerweile besteht dieses Orchester aus 31 Stammmusikern. Robert Bold wurde zum Ehrenmitglied ernannt. „Es ist an der Zeit, sich zu bedanken“, stellte Krämer fest. Bold habe jahrelang im Vorstand viele wichtige Entscheidungen mit auf den Weg gebracht. Sämtliche Vereinbarungen mit der Gemeinde Steinalben habe er bereits für das erste Vereinsheim ausgearbeitet.

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