Rheinpfalz Gleich viel zu tun

Nachdem die erste Sitzung nach der Wahl sich ausschließlich mit der Organisation der gemeindlichen Arbeit befassen musste, standen in der zweiten die zu bewältigenden Aufgaben im Vordergrund der Beratung. Sie hatte Ortsbürgermeister Winfried Müller in einer umfangreichen Liste zusammengetragen.

Kurzfristig getroffen werden musste die Entscheidung über die Teilnahme der Gemeinde am Kuseler Messeumzug. Nach längerer Beratung war man sich einig, sich zu beteiligen. Bei der Kerwe hoffe man, Helfer für diese Aufgabe gewinnen zu können. In Verbindung mit den Arbeiten am Friedhof wurde intensiv darüber nachgedacht, wie es künftig mit den vorhandenen Arbeitsgeräten weitergehen kann. Müller unterbreitete die Anfrage von Etschbergs Bürgermeister Klaus Rech, den in Schellweiler vorhandenen Traktor gemeinsam zu nutzen. Grundsätzlich mochte sich das Gremium dieser Anfrage nicht verschließen, gab aber zu bedenken, dass es sinnvoll sein könne, dem nur mit einer halben Stelle beschäftigten Gemeindearbeiter eine volle zusammen mit der Nachbargemeinde anzubieten. Ebenso ließe sich vielleicht ein gemeinsamer Bauhof einrichten. Müller will Gespräche zu diesem Thema führen. Nach Angaben des Ortsbürgermeisters sind Probleme beim Dorfgemeinschaftshaus zu beheben, womöglich in Eigenleistung fachkundiger Einwohner. Ein halbes Dutzend von ihnen müsste sich dabei nicht über Gebühr belasten. Er wolle aber Fristen setzen für das Spachteln, Setzen von Fußleisten, Anstreichen und Reparatur der Spüle. Aufgeworfen wurde dabei das Problem eines zweiten Rettungsweges. Müller erwiderte, dass dieser nicht gefordert werde, nachdem im Obergeschoss niemals Veranstaltungen stattfänden, die einen solchen Fluchtweg bedingten. Müllers Rundgang durchs Dorf mit Christine Scherer vom Bauamt der Verbandsgemeinde ergab an manchen Stellen Handlungsbedarf: Die Bürgersteige im Dellwiesweg sind völlig unzureichend; Treppen mit mehr als drei Stufen sollten mit einem Geländer gesichert sein; am Bach müssten die ausgewaschenen Ufer wieder befestigt werden; die Bäume auf öffentlichen Flächen sind zu kartieren und regelmäßig auf ihre Standsicherheit hin zu überprüfen. Alle diese Fälle wurden ausgiebig besprochen. Viele Gedanken wurden gesammelt zum Kinderspielplatz am Neubaugebiet. Das Gremium war sich einig, dass ein Satz Standardspielgeräte die Anziehungskraft des Geländes erhöhen werde, dass aber ein Zugang mit einem Kinderwagen derzeit nur sehr schwierig umzusetzen sei. Müller sagte dazu, dass der zweite Bauabschnitt des Baugebiets nicht kommen werde und deshalb ganz neu über diesen Spielplatz befunden werden könnte. Im Zusammenhang mit wucherndem Graswuchs auf öffentlichen Flächen wurde wiederum über Zusatzgerät für den Traktor gesprochen, nämlich ein solches zum Mulchen. Auf die Beschwerde eines Ratsmitglieds über Partylärm aus dem Dorfgemeinschaftshaus bis 7 Uhr morgens sagte Müller zu, künftig eine entsprechende Regelung in den Mietvertrag aufzunehmen. (hjse)

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