Eisenberg FWG will Verbandsbürgermeister stellen

Die Freie Wählergruppe der Verbandsgemeinde wird im kommenden Jahr einen eigenen Kandidaten für das Amt des Verbandsbürgermeisters stellen. Das kündigte deren Vorsitzender Peter Funck bei der FWG- Jahreshauptversammlung an. Ob es sich dabei um eine Kandidatin oder einen Kandidaten handelt, ließ Funck offen.

„Wir werden die oder den Betreffenden im Frühjahr 2018 präsentieren“, so der Vorsitzende. Vor seinem Bericht über die Vorstandstätigkeit blickte Funck auf das aktuelle Ergebnis der Bundestagswahl. Die Haltung des SPD-Vorsitzenden Martin Schulz sei nach Funcks Ansicht „unangemessen und auf sehr niedrigem Niveau und blamabel“ gewesen. Künftige Wahlkämpfe müssten auf „einer anderen Schiene gefahren werden“. Die FWG bekenne sich zu Demokratie und Freiheit und werde sich nicht von der AfD provozieren lassen, sondern im Einzelfall ganz klar Stellung beziehen. Gemeinsam müsse ein Signal gesetzt werden, indem die Eisenberger demokratischen Parteien einen „nach außen sichtbaren Schulterschluss“ gegen die populistische AfD deutlich machten, unterstützte auch Markus Fichter die FWG-Position. Die Altersstruktur der 146 FWG-Mitglieder, davon ein Drittel Frauen, müsse durch neue und junge Mitglieder verbessert werden, so der Vorsitzende weiter. Den 30 Unter-50-Jährigen stehen 116 Mitglieder, die älter als 50 Jahre sind, gegenüber, wobei der Hauptanteil mit 85 in der Altersgruppe 50 bis 70 Jahre ist, rechnete Funck vor. Außerdem erwähnte er die Unterschriftensammlung gegen die Erhöhung der Landtagsdiäten, die eine gute Resonanz in der Bevölkerung gefunden habe, und die Wahl Rainer Guths zum Landrat des Donnersbergkreises. Entgegen der Ankündigung auf der Tagesordnung war Guth jedoch nicht zur Versammlung im Evangelischen Gemeindehaus erschienen. Aus den Ortsgemeinden berichtete Arnold Ruster (Ramsen) unter anderem über das neue Baugebiet in Ramsen. Alexander Haas lobte die gute Zusammenarbeit im Steinborner Ortsbeirat und Detlef Osterheld regte an, bei künftigen Wahlen die Briefwahlen direkt vor Ort auszuzählen. Peter Funck, der auch Beigeordneter der Stadt ist, kündigte den Verkauf des ehemaligen Hauses Heilmann durch die Stadt an. Die Überleitung des Gienanth-Parks sei „im Moment etwas ins Stocken“ geraten und die Angelegenheit werde „etwas länger dauern als geplant“, so Funck, der in dem Projekt langfristig eine gute Entwicklung sieht. Langjährige FWG-Mitglieder wurden geehrt. Die Geehrten —30 Jahre: Hans-Jürgen Kriszeit, Monika Bernhard —25 Jahre: Karl-Heinz Müller —20 Jahre: Peter Funck, Vera Guderian, Reiner Heilmann, Wolfgang Hüther, Jochen Kiffl, Urban Mickert —10 Jahre: Robert Laubenstein, Thomas Müller. Termin Die FWG nimmt mit ihrem Stand am Storchenturm am Autofreien Eistal am 3. Oktober teil.

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