Rheinpfalz Friedlich und ausgelassen gehen gut zusammen

Vier Tage lang feiert die Sickingerhöhgemeinde ihr 650-jähriges Bestehen. Den Auftakt des verlängerten Festwochenendes bildete am Donnerstag eine „Vatertagsparty“ auf dem Festgelände am Ortseingang beim Verkehrskreisel.

Dorthin hatten über den Tag verteilt mehr als 1100 Männer, Frauen und auch Kinder das einladende und geräumige Festzelt als Ziel der Vatertagstour ausgesucht. Zahlreiche Wanderer- und auch Radfahrergruppen wollten es sich nicht nehmen lassen, sich zusammen mit den Hermersbergern dem geselligen Treiben hinzugeben und auch in gemütlicher Atmosphäre auszutauschen. Ein friedliches Fest jedenfalls. Den Fassanstich vollzog Roland Paul, Leiter des Instituts für Pfalzgeschichte in Kaiserslautern, zu den Blasmusikklängen der Arnbachtaler Blasmusik. Dabei war auch Park-Brauereichef Roald Pauli, der den gekonnten Anstich beobachtete. Nicht zu vergessen der Männergesangverein „Fröhlichkeit“, der mit Bierliedern den Jubiläumsauftakt umrahmte. Am Nachmittag sorgten die „Zwoa Spitzbuam“ für Stimmung und Gaudi. In einer Zwischenbilanz am Samstag stellten Sommer und Bernd Müller unisono fest, dass sich das Sicherheitskonzept bei den Großveranstaltungen bewährt habe. Das eingesetzte professionelle Sicherheitspersonal habe beispielsweise peinlich genau darauf geachtet, dass es im Festzelt keine Auseinandersetzungen gab und schon beim Betreten möglichen „Alkoholschmuggel“ durch Taschenkontrollen konsequent unterbunden. Die Bewirtung hatte man an gewerbliche Betreiber ausgelagert, so Sommer, da man von Seiten der Gemeinde und der Vereine dazu personell gar nicht in der Lage gewesen wäre. Pro Tag seien bis zu 50 Helfer aus den Vereinen und Freiwillige im Einsatz gewesen, damit die Veranstaltungen vorbereitet und anschließend auch wieder „reiner Tisch“ im Festzelt gemacht werden konnte. Zudem seien diese Helfer auch bei ihren Vereinen für den Höhepunkt des Jubiläumsfestes, den gestrigen Umzug, eingebunden gewesen (die . Jedenfalls hätten sich die Befürchtungen, dass die „bigFM Party-Night“ am Freitag aus dem Ruder laufen könnte, nicht bewahrheitet. Mehr als 1500 Partybesucher sorgten für eine friedliche und zugleich ausgelassene Stimmung. Sommer lobte die Jugendlichen, die sich sehr diszipliniert verhalten hätten und trotzdem für eine „Super-Party-Stimmung“ sorgten. Dabei erwähnte er auch die große Anzahl von älteren Feierwilligen – bis Mitte der 50 –, die sich von „Deutschlands biggste Beats“, aufgelegt von DJ Thex, anstecken ließen. Dabei waren auch Eltern mit ihrem tanzfreudigen Nachwuchs. Reger Gebrauch gemacht wurde vom sogenannten „Mutti-Zettel“ (U-18-Formular), das vom Veranstalter ins Internet eingestellt worden war. Damit wurde dem Jugendschutz Rechnung getragen und es wurde auch vom Sicherheitspersonal kontrolliert. Dort wurde auch auf Taschen- und Alkoholkontrollen im Voraus hingewiesen. In Facebook-Kommentaren wurde bereits am Sonntagmorgen über die „geile Party“, auch die am Samstag, berichtet. Dort sorgte „Frontal“, die als zurzeit Deutschlands beste Party-Band ausgezeichnete Formation aus der Oberpfalz, für Stimmung bis weit nach Mitternacht. (jn)

x