Rheinpfalz Freigabe auf Jahresende verschoben

Der letzte Bauabschnitt ist in Arbeit: Kommende Woche werden weitere Bordsteine gesetzt.
Der letzte Bauabschnitt ist in Arbeit: Kommende Woche werden weitere Bordsteine gesetzt.

Aus dem ursprünglichen Plan der Straßenbauer, den Mayweilerhof im September wieder zu öffnen, wird nichts mehr. Wie berichtet, hatte es bereits im Winter starke Verzögerungen gegeben. Die Freigabe angepeilt wurde daraufhin für Ende des Jahres. Und dazu besteht weiter durchaus Grund zur Hoffnung. „Wir liegen im Zeitplan“, sagte ein Vertreter der Firma Faber am Mittwoch bei der wöchentlichen Baustellenbesprechung.

Bis auf wenige Häuser hinter der Kurve sind alle Anwohner an die neuen Versorgungsleitungen angeschlossen. Auf der Geraden von Blaubach her kommend ist auch schon die gesamte Asphaltschicht auf der Straße aufgetragen, die Bürgersteige sind gepflastert. Der Mayweilerhof hat nun auch ein schickes Buswartehäuschen. Gesperrt ist aktuell nur der dritte Bauabschnitt hinter der Kurve bis kurz vor der Abbiegung nach Ulmet. Überhaupt hat sich viel getan in den vergangenen Wochen. Am Ortseingang ist ein neues Haus im Entstehen. Drei der vier Regenrückhaltebecken auf einer Wiese im Süden sind bereits fertig. Am vierten Becken wird noch gebaggert. Fünf Mitarbeiter sind in diesen Tagen auf der Baustelle im Einsatz – auch um noch fehlende Pumpschächte an die letzten Häuser zu setzen. Kommende Woche sollen weitere Bordsteine gesetzt werden, anschließend stehe noch der Ausbau der Abbiegung Richtung Ulmet an. Die Sperrung hat sich nach Beobachtungen der Bauarbeiter nach gut einem Jahr zwar herumgesprochen. Dennoch gebe es immer wieder Fahrer, die ihr Glück versuchen. „Letzte Woche haben zwei Lastwagenfahrer das Rückwärtsfahren bis hinunter nach Blaubach geübt“, berichtete ein Vertreter des Planungsbüros augenzwinkernd. Hinweise gab es zuletzt in dem Ortsteil auf „schmutziges“ Wasser. Dazu stellt Stadtwerke-Chef Friedrich Beck auf Nachfrage der RHEINPFALZ klar, dass zu keiner Zeit eine Verschmutzung oder Verkeimung des an die Anwohner gelieferten Wassers vorlag. Für das letzte, neu verlegte Leitungsstück liege allerdings noch keine positive Wasserprobe vor. Daher wurde diese Leitung auch noch nicht an das aktive Netz angebunden. „Da keine Verbindung zum Netz besteht, geht von dieser Leitung auch keine Gefahr für die Anwohner aus“, erläutert Beck. Nur an zwei Hydranten – nicht an angeschlossenen Häusern – hatten Proben leichte Abweichungen von den Grenzwerten der Trinkwasserverordnung ergeben. Die aktuellsten Laborwerte zeigen laut Beck keine Abweichungen mehr. Im übrigen sei es „völlig normal, dass neu verlegte Leitungen nicht nach der ersten Beprobung schon alle Werte erfüllen“. Die Testverfahren seien heute so exakt, dass auch geringste Keime, die auch durch die Luft übertragen werden, nachgewiesen werden.

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