Kusel Polizistenmorde: Bisher kaum Strafen für das Umfeld des Täters

Das Gedenkkreuz für die beiden erschossenen Polizisten am Tatort zwischen dem Mayweilerhof und Ulmet im Kreis Kusel.
Das Gedenkkreuz für die beiden erschossenen Polizisten am Tatort zwischen dem Mayweilerhof und Ulmet im Kreis Kusel.

Vor genau zwei Jahren erschoss ein wildernder Bäckermeister bei Ulmet im Kreis Kusel zwei Polizisten. Der Täter verbüßt eine lebenslange Haftstrafe. Doch was ist aus all den anderen Strafverfahren geworden, die gegen ihn liefen? Und was aus seinem Netzwerk von Helfern? Wer musste vor den Kadi, wer kam davon? Eine ernüchternde Bilanz. Er hatte sein Hobby zum Beruf gemacht und damit seine sechsköpfige Familie üppig ernährt: Andreas S., geboren in Zweibrücken, wollte im Saarland als Chef einer Bäckerei schnell viel Geld machen, ritt seinen Betrieb aber schnell in die Pleite. Dann merkte er, dass er mit der Jagd mehr verdienen konnte. Und als er wegen rüder Methoden seinen Jagdschein verlor, da wilderte er eben. Jahrelang kam er davon, bis ihn am 31. Januar 2022 zwei Polizisten an einer Kreisstraße im Kreis Kusel zufällig kontrollierten. Weil das sein einträgliches Wildererleben beendet hätte, fackelte Andreas S. nicht lange und erschoss die beiden Polizisten.Die Tat beendete sein Wildererleben erst recht: Das Landgericht Kaiserslautern verurteilte Andreas S. zu lebenslanger Haft und stellte die besondere Schwere der Schuld fest, sodass er nach 15 Jahren nicht auf freien Fuß kommen kann. Andreas S. war nie ein Musterknabe: Vor den Morden war er 23-mal ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Vielleicht wäre eine empfindliche Strafe ein Schuss vor den Bug gewesen und hätte den Doppelmord verhindern können? Lesen Sie hier die gesamte Geschichte.

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