Saalstadt Feuerwehr holt 30 bis 40 Gasflaschen aus brennender Halle

Die Ortsdurchfahrt war wegen der Lösch- und Abrissarbeiten gesperrt.
Die Ortsdurchfahrt war wegen der Lösch- und Abrissarbeiten gesperrt.

In Saalstadt ist am Mittwochmittag die Halle eines metallverarbeitenden Betriebes in Brand geraten und völlig ausgebrannt. In der Halle explodierten mehrere Gasflaschen. Am Nachmittag kam das THW mit einem Bagger, um die Halle abzureißen.

Gegen Mittag ging der Alarm los. Aber auch wer die Sirene nicht hörte, sah, dass etwas passiert sein musste: Die dichte, schwarze Rauchsäule aus dem Höhendorf war von der ganzen Sickinger Höhe aus und darüber hinaus zu sehen. So schildert es auch Verbandsgemeinde-Wehrleiter Harald Borne, der von seinem Arbeitsplatz aus Pirmasens angefahren kam: „Das war eine größere Sache, das hat man schon von Weitem gesehen.“

Die Ortsdurchfahrt war wegen der Lösch- und Abrissarbeiten gesperrt.
Die Ortsdurchfahrt war wegen der Lösch- und Abrissarbeiten gesperrt.
Die Brandursache ist unklar.
Die Brandursache ist unklar.
In der Halle lagerten auch 30 bis 40 Gasflaschen.
In der Halle lagerten auch 30 bis 40 Gasflaschen.
Im Einsatz waren 60 Feuerwehrleute.
Im Einsatz waren 60 Feuerwehrleute.
Die Landstuhler Feuerwehr kam mit der Drehleiter.
Die Landstuhler Feuerwehr kam mit der Drehleiter.
Die Halle muss abgerissen werden.
Die Halle muss abgerissen werden.

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Die Polizei forderte die Anwohner auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Denn in der Halle lagerten auch Lacke und Farben, die beim Abbrennen giftige Dämpfe erzeugen konnten. Der Gefahrstoffzug des Landkreises maß die Werte in der Luft, verletzt wurde aber niemand – weder Mitarbeiter des Betriebs in der Hauptstraße noch Anwohner.

„Schon einiges an Gefahrgut“

„Da war schon einiges an Gefahrgut“, sagt Borne. Denn in der Halle standen zudem 30 bis 40 Gasflaschen, die die Feuerwehr aus dem Gebäude holen musste. Was nicht bei allen gelang: „Manche haben auch geknallt“, schildert der Wehrleiter. Die Gasflaschen hätten zwar ein Sicherheitsventil, aber wenn sie zu heiß werden, nutze auch das nichts mehr. Eine größere Explosion sei dadurch aber nicht entstanden: „Es knallt schon laut, aber es ist nicht so, als würde das Gebäude explodieren. Das ist nur im Film so.“

Die Halle, die etwa die Größe einer Schulturnhalle hat, brannte komplett aus und wird abgerissen. Am späten Nachmittag brachte das THW einen Bagger, um schon mit dem Abriss zu beginnen. „Da sind noch Glutnester. Wir müssten rein, aber können nicht wegen der Einsturzgefahr“, schilderte Borne die Lage kurz vor 17 Uhr. Die Saalstadter Ortsdurchfahrt war zu diesem Zeitpunkt noch gesperrt.

Es gibt einen Verdacht zur Bandursache

Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Auch die Brandursache ist offen. Ob sich der erste Verdacht, ein technischer Defekt, bestätigt, müssen die Brandermittler der Kriminalpolizei untersuchen.

61 Feuerwehrleute aus Saalstadt, Wallhalben, Thaleischweiler-Fröschen, Weselberg, Schauerberg, Rieschweiler-Mühlbach und Herschberg mit 26 Fahrzeugen waren im Einsatz. Die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Landstuhl kam mit vier Autos, darunter das Drehleiterfahrzeug. Das wurde benutzt, um ein Loch ins Metalldach der Halle zu schneiden, um auch an den hinteren Bereich zu gelangen. Insgesamt waren 120 Personen im Einsatz, neben Feuerwehr, Polizei und THW auch Rettungskräfte vom ASB.

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