Rheinpfalz Führungsaufgabe auf Zeit

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RODALBEN/FRANKENTHAL. Die Polizeiinspektion Frankenthal wird seit Anfang September von drei Personen geführt: Der 32-jährige Florian Buchheit arbeitet sechs Monate lang an der Seite von Inspektionsleiter Heiko Arnd und dessen Stellvertreter Thomas Jung. „Frankenthal ist eine innovative Dienststelle, in der interessante Projekte laufen“, sagt Buchheit, der aus Rodalben (Kreis Südwestpfalz) kommt. Daher sei er froh, dass er die Chance bekommen habe, hier mitzuarbeiten.

Der 32-jährige Polizist ist dabei, sich für den Höheren Dienst und damit für Führungsaufgaben zu qualifizieren. Neben dem weiterführenden Studium gehört dazu die Übernahme von Führungsaufgaben auf Zeit – wie jetzt in Frankenthal. In Abstimmung mit seinen beiden Führungskollegen werde er sich in der Inspektion um bestimmte Sachfragen kümmern, sagt Buchheit. „Das kann zum Beispiel Personalplanung sein, Personaleinsatz, Controlling. Man leitet auch Besprechungen oder kümmert sich um strategische Fragen.“ Buchheit steht seit 2005 im rheinland-pfälzischen Polizeidienst. Nach der Fachhochschulausbildung bis 2008 arbeitete er bei der Bereitschaftspolizei in Enkenbach-Alsenborn. 2010 wechselte er zur Kriminalpolizei nach Pirmasens; „mein Arbeitsschwerpunkt dort waren Rauschgiftdelikte“. Seit Herbst 2014 qualifiziert er sich weiter; neben einem zweijährigen Masterstudiengang gehören dazu Praxisstationen wie eine beim Polizeipräsidium Westpfalz in Kaiserslautern, die anschließende Leitung einer Inspektion dort („da habe ich bei der Vorbereitung des Rheinland-Pfalz-Tags mitgeholfen“) und jetzt die Aufgabe in Frankenthal. Florian Buchheit, verheiratet mit einer Polizeikollegin, die beim Präsidium Westpfalz Dienst tut, ist Polizist aus Leidenschaft. „Diesen Berufswunsch gab es schon in meiner Kindheit“, sagt er. „Man kann Menschen helfen, es ist eine spannende Arbeit, jeder Tag ist anders.“ Von der Themenbereite her sei dieser Beruf nur mit wenigen anderen vergleichbar. Dass auch Belastungen dazu gehören, sei klar. „Ich werde hier keine 40-Stunden-Woche haben“, sagt Buchheit und lacht. Das hat schon damit zu tun, dass er täglich mit dem Auto vom Heimatort Rodalben nach Frankenthal pendelt. Einfache Fahrzeit: eine Stunde, 15 Minuten. Das geht noch, findet er. „Mit dem Zug zu fahren wäre mir lieber gewesen. Aber da sind die Verbindungen einfach zu schlecht.“ Über den Standort Frankenthal hat er bisher nur Gutes gehört und ist nun gespannt, wie es sich in der Stadt arbeiten lässt. Von der Größe her sei sie mit seinem früheren „Revier“ Pirmasens ja ungefähr vergleichbar. Und die Projekte, die es etwa zum Thema Prävention in der Dienststelle gibt, findet er sehr interessant. Buchheit hält sich mit Laufen fit. Die Kurzstrecke ist seine Sache nicht: Zehn bis 15 Kilometer dürfen’s schon sein. Ob er das weiter im gewohnten Rhythmus packen wird, nämlich viermal die Woche – auch darauf ist Buchheit gespannt.

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