Rheinpfalz Erststudierende: 800 Neue zum Semesterstart

landau. Schon 150 Meter vor dem Treppenaufgang zur Uni stehen Pulks abgestellter Fahrräder, der Parkplatz quillt von Fahrzeugen über, Motorroller sind in die letzten Lücken gequetscht: In dieser Woche hat die Vorlesungszeit in der Universität Landau begonnen, und wie jedes Jahr gibt es zunächst ein großes Gewusel. Für 800 Erstsemester, beginnt ein neuer Lebensabschnitt.

Als Erststudierende zählen alle, die sich zum ersten Mal an einer deutschen Hochschule eingeschrieben haben, erstmals in Landau studieren oder innerhalb der Universität ihren Studiengang gewechselt haben. Der Umbruch ist gravierend: Die „Ersties“ machen weit mehr als elf Prozent der Studierenden aus, denn insgesamt besuchen aktuell 6900 Studenten den Landauer Campus. In dieser Woche begann das Studium für die Ausbildung zum Lehrer, den sogenannten Bachelor of Education, auf dem der weiterführende Master of Education aufbaut, sowie für den Zwei-Fach-Bachelor, der das gleichberechtigte Studium zweier Grundfächer ermöglicht. Die beliebtesten Fächer für die angehenden Lehrer seien Deutsch, Englisch und Mathematik, weiß Kerstin Theilmann, Referentin für die Öffentlichkeitsarbeit der Universität. Das trifft auch auf die junge Erststudierende Jennifer Schwarztraube (23) aus dem Saarland zu. Sie studiert die Fächer Mathematik sowie Wirtschaft und Arbeit. Der gute Ruf der Uni Landau in Sachen Lehramtsstudium habe sie angezogen, sagt sie. Ebenfalls neu in Landau sind Noel Opitz, Lisa Brenner und Philipp Herold (alle 20). Sie wollen Lehrer für Förderschulen werden, Noel und Philipp für die Fächer Deutsch und Sozialkunde, Lisa für Ethik und Deutsch. Neben der übersichtlichen Universität hat die drei vor allem die grüne Kleinstadt Landau mit ihren Altbauten beeindruckt. Sie haben allerdings die Wohnungssuche als schwierig empfunden, mussten sogar einen Makler einschalten. Tendenziell ist die Wohnungssituation offenbar besser geworden. Das berichtet zumindest Andreas Hinze (29), Referent für Fachschaften und Projekte beim Allgemeinen Studierendenausschuss (Asta): Diesmal habe es kaum noch Probleme wegen fehlender Unterkünfte gegeben. Der Asta unterhält dafür ein eigenes Asta-Sekretariat auf dem Campus. Immer wieder melden sich dort bei Vorlesungsbeginn verwirrte Studenten, die noch Eingewöhnungszeit brauchen.

x