Eifel Erneut Kerosin über Rheinland-Pfalz abgelassen

airbus

Erneut hat ein Passagierflugzeug am Montag eine große Menge Kerosin über Rheinland-Pfalz abgelassen, laut Luftfahrtbundesamt rund 30 Tonnen. Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung (DFS) handelte es sich um eine Boeing 777-200, die auf dem Weg von Frankfurt in die US-Hauptstadt Washington war. Nicht lange nach dem Start habe der Pilot über Funk „Druckprobleme“ gemeldet sowie den Umstand, „dass ihm damit kein Steigflug höher als 10.000 Fuß“ möglich sei, sagte eine DFS-Sprecherin der RHEINPFALZ. Außerdem habe der Pilot die Notwendigkeit eines Treibstoffschnellablasses angemeldet. Dieser sei zwischen 18.09 und 18.31 Uhr erfolgt. Die Maschine habe sich zu der Zeit in einer Flughöhe von etwa 10.000 Fuß (rund 3000 Meter) über der „Hohen Eifel“ im Nordwesten von Rheinland-Pfalz befunden sowie über dem südlichen und westlichen Nordrhein-Westfalen, nahe der Grenze zu Luxemburg und Belgien. Erst am 30. Juni hatte eine Passagiermaschine 15 Tonnen Kerosin über der Westpfalz, dem östlichen Saarland und dem Hunsrück abgelassen, im März hatte ein Frachtflieger 80 Tonnen Kerosin versprüht. Ein Antrag der Freien Wähler im rheinland-pfälzischen Landtag, auf Treibstoffablässe, in der Fachsprache als „Fuel Dumping“ bezeichnet, Gebühren zu erheben und damit das Netz der Messstellen im Land zu verdichten, war an der Regierungsmehrheit gescheitert.

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