Rheinpfalz Eine weitere Professur

Die Hochschule Kaiserslautern erhält künftig 440.000 Euro jährlich zur Erhöhung ihrer Grundfinanzierung sowie zwölf zusätzliche Stellen. Darunter ist eine Professur in den in Zweibrücken und Pirmasens beheimateten Schwester-Studiengängen Applied Life Sciences (ALS) und Angewandte Pharmazie.

Die zusätzlichen Mittel entstammen einem 25-Millionen-Programm für Hochschulen des Landes. Verfügbar werden sie, weil der Bund ab diesem Jahr die Finanzierung der Ausbildungsförderung (Bafög) allein übernimmt (die RHEINPFALZ berichtete gestern überregional). Im Gegenzug sollen die Hochschulen die Studienbedingungen verbessern. Ein Teil der Landesgelder wird an der Hochschule Kaiserslautern zur Finanzierung von zwei neuen Professuren eingesetzt − zum einen in den forschungsstarken Studiengängen ALS und Angewandte Pharmazie, in denen laut der Hochschule eine wachsende Zahl Studierender zu verzeichnen ist. Die zweite Professur soll die Kapazitäten im Kaiserslauterer Studiengang Virtual Design ausbauen. Besondere Herausforderungen sieht Hochschulpräsident Konrad Wolf in der Betreuung von Studienanfängern mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Im Zuge des Hochschulpakts zwischen Bund und Ländern habe neben der Studierendenzahl auch die Breite des Studienangebotes und die Heterogenität der Studierenden zugenommen. Laut Wolf ermöglichen es die zusätzlichen Mittel, in diesem Bereich begonnene Maßnahmen fortzuführen und weiterzuentwickeln. Als zweiten Schwerpunkt, für den sie Geld ausgeben will, nennt die Hochschule laborintensive berufsbegleitende Bachelor-Studiengänge, die in den vergangenen Jahren in Zweibrücken und Kaiserslautern aufgebaut wurden. Dieses neuartige Studienangebot leiste in den Kernbereichen des Fachkräftemangels, den naturwissenschaftlich-technischen und den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen, einen wesentlichen Beitrag zur Ausbildung von Fach- und Führungskräften. (npm)

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