Rheinpfalz Dritte IGM-Halle wird größer

Eine dritte Halle will die Firma IGM auf dem ehemaligen Gelände Greiner bauen.
Eine dritte Halle will die Firma IGM auf dem ehemaligen Gelände Greiner bauen.

Weil die Firma IGM ihre Pläne für den Bau einer dritten Halle auf dem ehemaligen Gelände Greiner geändert hat, musste der Bebauungsplan für den dritten Bauabschnitt geändert und vom Gemeinderat ein formeller Planaufstellungsbeschluss neu gefasst werden.

Konkret geht es darum, dass die Hallenfläche um rund 1000 auf insgesamt 15.000 Quadratmeter wachsen soll und näher an die Bundesstraße heranrücken wird. Was nicht nur für Begeisterung sorgt, sondern auch dafür, dass zwei Anlieger ihre Bedenken wegen einer zunehmenden Lärmbelastung vortrugen. Ortsbürgermeister Albert Graf versprach, dafür Sorge zu tragen, dass die Vorgaben des Gutachtens eingehalten werden und beispielsweise nur bei geschlossenen Fenstern und Türen produziert wird. Jetzt wird der überarbeitete Plan offengelegt , und die sogenannten Träger öffentlicher Belange werden beteiligt. Gleichzeitig wird der Bauantrag auf den Weg gebracht und dabei ein Antrag auf Befreiung gestellt, damit mit dem Bau in überarbeiteter Form vorzeitig begonnen werden kann. Allerdings gilt diese Befreiung nur für einen kleinen Bereich von rund 80 Quadratmetern, in dem die Baugrenze von der ursprünglichen Planung abweicht. Die übrigen Abweichungen können erst realisiert werden, wenn die eingegangenen Stellungnahmen abgewogen und in den Plan eingearbeitet sind, und absehbar ist, dass Rechtskraft eintreten wird. Trotzdem wird die Bundesstraße 270 vom 4. April bis zum 6. Juli aus Richtung Lauterecken halbseitig gesperrt, um eine Bohrpfahlwand zur Stützung der Straße zu bauen. Der Verkehr wird per Ampel geregelt. Auch ein Stück der Bahnhofstraße wird für einen längeren Zeitraum gesperrt, um Wasser- und Entsorgungsleitungen zu verlegen. Abseits der Tagesordnung thematisierte Graf einmal mehr die mittlerweile 17 Brände, die die Bevölkerung seit September 2015 in Atem halten. Die Polizei habe zugesagt, verstärkt Präsenz zu zeigen und auch Beamte der Bereitschaftspolizei in zivil und in Uniform hinzuzuziehen. Darüber hinaus habe sie ihr Beratungsangebot intensiviert, was unter anderem auch dazu führte, dass verstärkt Videokameras zur Überwachung von Privatgrundstücken und Bewegungsmelder installiert wurden. Die Jagdgenossenschaft habe im vergangenen Jahr zunehmend Schäden durch Wild, insbesondere Schweine, zu regulieren gehabt. Als Ursache wurde die starke Zunahme der Population ausgemacht. In Kooperation mit den Landwirten müsse überlegt werden, wie Abhilfe geschaffen werden kann. Nachdem es in Sachen Breitbandversorgung seit 2015 nicht weiterging, habe nun die Firma Pfalzconnect im Zuge der Verlegung von Glasfaserkabeln entlang der Draisinenstrecke zwei Abzweige installiert, so dass mit einer deutlichen Verbesserung gerechnet wird. Wegen der erhofften Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung habe sich eine Elterninitiative gegründet. Demnächst gebe es einen Ortstermin, um eventuell eine Insellösung ähnlich der in Wiesweiler zu schaffen. In Richtung Odenbach seien Rodungsarbeiten ausgeführt worden, um eine Fahrbahnverschwenkung zu bauen und mit dem Energieversorger OIE laufen Verhandlungen für eine bessere Ausleuchtung der Bushaltestellen.

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