Rheinpfalz Deimberg sagt ja zu Forstzweckverband

Das Thema Waldwirtschaft hat am Mittwoch einmal mehr im Mittelpunkt der Gemeinderatssitzung gestanden. Nicht nur, weil Dietmar Antoni den Forstwirtschaftsplan vorstellte. Die Leiterin des Forstamtes Kusel, Gabi Kleinhempel, möchte auch bis zur Kommunalwahl einen Forstzweckverband auf Ebene der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein etablieren, um das geerntete Holz effizienter vermarkten zu können. Deimberg steht dem Ansinnen positiv gegenüber.

Weil im vergangenen Jahr starke Sturmböen den Revierförster veranlassten, aus Gründen der Verkehrssicherung Fichten an der Waldgrillhütte fällen zu lassen, konnte ein Überschuss von rund 600 Euro erwirtschaftet werden. In diesem Jahr rechnet Antoni bei der Bewirtschaftung des rund 20 Hektar umfassenden Gemeindewaldes mit Aufwendungen von 1422 Euro und Erträgen von 1071 Euro, woraus ein Defizit von 351 Euro resultiert. Geplant sind lediglich routinemäßige Durchforstungsmaßnahmen mit der Ernte von Polderholz, das an Selbstwerber abgegeben wird. Obwohl Ortsbürgermeisterin Susanne Heer beste Erfahrungen mit einem Mähroboter gemacht hat und dem Gemeinderat die Anschaffung eines solchen Gerätes für den Einsatz auf dem Friedhof schmackhaft zu machen versuchte, konnten sich die Ratsmitglieder auch im zweiten Anlauf mit der Idee nicht so richtig anfreunden. Vielmehr soll zunächst der junge Mann, der bereits rund um das Dorfgemeinschaftshaus das Gras mäht, gefragt werden, ob er sein Stundendeputat nicht aufstocken möchte. 3500 Euro würde ein Mähroboter kosten; 1000 Euro will der Verein „Deimberg aktiv“ beisteuern. Weitere Themen —Unter dem Punkt Verschiedenes berichtete Ortsbürgermeisterin Heer von einem Besuch der Pfalzbibliothek, wo sie eine Fotosammlung über Dorfbrunnen mit Ansichten aus den 20- und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts befindet. Daraus sollen Anregungen entstehen, wie die drei Brunnen im Dorf ansprechend gestaltet werden können. Auch wurde festgelegt, welcher davon als erstes ein „Facelifting“ erhalten wird. —Nachdem die Probleme mit der Prüfstatik gelöst werden konnten, gehen die Arbeiten bei der Sanierung und Umgestaltung der ehemaligen Flakhalle voran. Das Flachdach ist aufgebracht, und aktuell werden die Schrägstützen mit ihren Polymerfüßen in die vorbereiteten Aussparungen eingesetzt. —Froh ist der Gemeinderat Deimberg darüber, dass weder ein Baumkataster erstellt noch regelmäßige Brückenbegutachtungen durchgeführt werden müssen.

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